Die Last-Minute-Erfolge von Bayer Leverkusen haben längst einen psychologischen Effekt auf die Gegner des neuen deutschen Fußball-Meisters. Davon ist der langjährige Leverkusen-Profi Jens Nowotny überzeugt. "Es ist in den gegnerischen Köpfen drin, dass dieser banale Satz 'Das Spiel ist erst rum, wenn der Schiri abpfeift' gegen Leverkusen mehr Gewicht hat als gegen alle anderen Mannschaften", sagte Nowotny am Montag am Rande der Verleihung der Sepp-Herberger-Awards in Berlin.
Jens Nowotny
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Die Werkself schlägt in der laufenden Saison immer wieder spät zu. 20 Pflichtspieltore hat die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso in dieser Saison ab der 86. Minute erzielt, 14 davon in der Nachspielzeit. Auch deshalb ist Bayer seit 45 Spielen ohne Niederlage.
"Es ist überragend, was da gewachsen ist und vonstatten geht", sagte Nowotny. Alonsos Arbeit sei nicht hoch genug zu bewerten. "Er hat es geschafft, seine Philosophie in die Mannschaft zu tragen und die Mannschaft dazu zu bringen, diese auch umzusetzen", sagte Nowotny, der überzeugt ist, dass "sie noch zwei Titel haben, die sie holen werden."
Mit Blick auf die EM im Sommer traut der 48-malige Nationalspieler dem Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann eine "mitentscheidende Rolle" zu: "Ich bin fest davon überzeugt, dass wir eine so schlagkräftige Mannschaft auf den Platz kriegen werden, bei der die anderen Mannschaften, die gegen Deutschland spielen, ein bisschen mehr Respekt haben als vielleicht vor einem halben Jahr."
(sid)
Er feiert in Paris Partys wie Ludwig XIV.
— Michael Wanits, Servus TV-Kommentator beim Spiel Real Madrid - PSG (3:1), über Neymar.