Für den neuen Vorstandschef Alexander Wehrle ist die Rückkehr zum Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart "eine Herzensangelegenheit. Mein erster Tag am Montag war sehr emotional. Ich freue mich sehr, wieder zu Hause zu sein", sagte der Nachfolger von Thomas Hitzlsperger bei seiner Vorstellung am Mittwoch.
Wehrle hatte bereits von 2003 bis 2013 als Referent des Vorstandes beim VfB gearbeitet. Danach war er Geschäftsführer beim 1. FC Köln.
Das übergeordnete Ziel des VfB sei es, so Wehrle, "maximal sportlichen Erfolg zu erzielen, ohne die wirtschaftliche Existenz des Klubs zu gefährden. Das steht über allem." Diese Herausforderung reize ihn sehr. "Beeindruckt" zeigte sich der neue VfB-Boss nach Gesprächen mit Sportchef Sven Mislintat und Trainer Pellegrino Matarazzo, dass im Verein trotz der prekären Situation im Abstiegskampf "Gelassenheit und Ruhe" herrsche.
Wehrle bringe "sehr viel Profifußball-Erfahrung mit. Wir wollen gemeinsam den VfB in der Stadt, in der Region und in der Gesellschaft weiter positionieren", sagte Präsident Claus Vogt.
Wehrle übernimmt den Chefposten beim VfB früher als geplant von Hitzlsperger. Der Vertrag des früheren Nationalspielers lief ursprünglich bis zum 31. Oktober 2022, wurde aber vorzeitig beendet. Hitzlsperger war am Samstag vor dem Heimspiel gegen Augsburg (3:2) verabschiedet worden.
(sid)
Meine Mutter sagte: Wenn Dir die Frau die Hand gibt, musst du einen anständigen Knicks machen.
— Stefan Kuntz zur Begrüßung durch Königin Elizabeth II. vor dem EM-Finale 1996 in London.