Nationaltorwart Manuel Neuer hat vor einem möglichen Wiederbeginn der Bundesliga an das Verantwortungsbewusstsein der Profi-Fußballer appelliert.
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«Wir als Profis tragen Verantwortung für unseren Berufsstand. Uns muss klar sein, dass es jetzt auch auf uns ankommt», schrieb der 34-Jährige in einem Gastbeitrag für die «Frankfurter Allgemeine Zeitung».
Bei der Schalte mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten an diesem Mittwoch soll auch eine Entscheidung über die Wiederaufnahme des seit Mitte März wegen der Corona-Krise ausgesetzten Spielbetriebes in der 1. und 2. Bundesliga fallen. Mitte Mai könnte es dann wieder losgehen.
Der Keeper und Kapitän des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München ist überzeugt, dass das medizinische Konzept der Deutschen Fußball Liga das «bestmögliche» ist: «Nun ist es an jedem Einzelnen in den Mannschaften und deren Umfeldern, dieses Konzept diszipliniert mit Leben zu füllen.» Zugleich mahnte der frühere Welttorhüter, dass es bei einem Saisonabbruch «die Bundesliga in dieser Form, wie wir sie kennen, nicht mehr geben wird.»
Laut Neuer tragen die Profis Verantwortung für alle Vereine, zehntausende Arbeitsplätze in verschiedenen Branchen und «nicht zuletzt für all jene Fans, für die Fußball ein ganz großes Stück ihres Lebens ist.»
Sich selbst sollten die Profis dabei nicht zu wichtig nehmen. «Wir sind nur die, die im Schaufenster stehen. Es geht aber um den Sport allgemein. Um jedwede Bewegungsinitiative. Um Fitness-Studios. Um herumtollende Kinder auf dem Bolz- oder Spielplatz. Um die Öffnung von Jugendhäusern. Um befreiendes, weil freies Familienleben.»
Der Ablehnung, die viele einer Saisonfortsetzung entgegenbringen, müsse man sich stellen und sie «alltäglich hernehmen als Warnschild, um uns immer wieder zu verdeutlichen, um was es geht. Wir waren die Lieblinge einer ganzen Nation, als wir am 13. Juli 2014 im Maracanã-Stadion in Rio de Janeiro Weltmeister wurden. Nun haben wir ein anderes Trikot an: jenes der gesellschaftlichen Vorbilder», schrieb Neuer.
(dpa)
Die kennen sagen, was die wollen. Uninteressant fir mich.
— Aleksandar Ristic, Trainer des FC Schalke 04, kommentiert ,,Ristic raus"-Rufe von der Haupttribüne des Parkstadions.