Neuer FC-Trainer bis Leipzig-Spiel nicht mit aller Gewalt

von Jean-Pascal Ostermeier | sid14:40 Uhr | 11.11.2019
Köln ist auf der Suche nach einem Beierlorzer-Nachfolger
Foto: FIRO/SID

Der kriselnde Fußball-Bundesligist 1. FC Köln will nicht mit aller Gewalt einen neuen Trainer bis zur nächsten Partie bei RB Leipzig präsentieren. Es gäbe zwar einen internen Zeitplan, um bis zum Spiel in Sachsen am 23. November einen neuen Coach zu verpflichten, sagte der Sportliche Leiter Frank Aehlig am Montag: "Wenn dieser sich nicht realisieren lässt, ist es durchaus möglich, dass wir eine interimistische Lösung finden müssen."

Der Tabellenvorletzte hatte sich nach den jüngsten Negativergebnissen am vergangenen Samstag von Trainer Achim Beierlorzer getrennt, derzeit betreuen Interimstrainer Andre Pawlak und Manfred Schmid die Mannschaft. Zudem muss der FC auch den Posten des Sportchefs besetzen, da der Verein die Zusammenarbeit mit dem bisherigen Sport-Geschäftsführer Armin Veh "einvernehmlich" und vorzeitig beendet hatte.

Aehlig versicherte trotz der chaotischen Zustände, dass der Verein "handlungsfähig" und das Team in "guten Händen" sei. Konkrete Gespräche mit Trainer-Kandidaten habe er hingegen noch nicht geführt, derzeit prüfe er lediglich Verfügbarkeiten. "Die Gesprächsphase wird beginnen, wenn dieser erste Schritt abgeklärt ist", sagte Aehlig.

Das traditionelle Karnevalstraining, bei dem die Spieler am 11. November zum Auftakt der neuen Session kostümiert ihre Einheit am Geißbockheim absolvieren, hatte der FC abgesagt und stattdessen "normal" trainiert. "Das ist aus der Mannschaft selbst gekommen. Das wäre nicht das richtige Signal, wenn wir einen auf gute Laune und Alaaf machen würden", sagte Aehlig.

(sid)



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