Über das Prädikat „mäßig“ geht der erste Versuch von Taiwo Awoniyi in der Bundesliga nicht hinaus. Trotz allem soll es zahlreiche Interessenten für den Stürmer des FC Liverpool geben. Diesem Kreis gehört wohl auch der VfB Stuttgart an.
Alles andere als überragend waren die Leistungen von Taiwo Awoniyi bei Mainz 05. Trotz allem hielt Sportvorstand Rouven Schröder lange Zeit die Tür für den zum FC Liverpool zurückgekehrten Spieler auf.
„Zum 1.7. ging es zum FC Liverpool zurück, wir können uns vorstellen, dass es unter gewissen Parametern bei uns weitergeht“, sagte Schröder im Juli dem „kicker“. Der Manager hob vor allen Dingen Awoniyis Identifikation hervor, den sportlichen Wert allerdings nicht. Der war mit einem Tor in zwölf Spielen auch mehr als überschaubar.
Das Portal „scorenigeria.com“ nennt den VfB Stuttgart als Transfer-Interessenten. Außerdem sollen sich Royal Antwerpen und Celtic Glasgow mit der Personalie beschäftigen. Nach einem Jahr im Rheinhessenland war Awoniyi erst mal wieder in Liverpool gelandet. Dort erhält der 23 Jahre alte Nigerianer für die kommende Saison allerdings keine Arbeitsgenehmigung.
Da Awoniyi als reiner Wandstürmer eingesetzt werden kann, der vor allen Dingen durch seine physischen Voraussetzungen auffällig ist, sieht es mit dem Bedarf beim VfB eher begrenzt aus. Sasa Kalajdzic und Hamadi Al Ghaddioui heißen die beiden Optionen für die Sturmmitte. Sportdirektor Sven Mislintat hatte zudem verlautbart, dass der VfB nicht mal im Fall des Langzeitverletzten Nicolas Gonzalez nachjustieren wird.
„Es ist bitter, dass fast alle, die gerade ausfallen, Offensivspieler sind. Wir sehen trotzdem keine Notwendigkeit, aktiv zu werden und nachzuverpflichten“, sagte Mislintat am Dienstag der „dpa“. „Dies wäre überdies wirtschaftlich sehr unvernünftig und unterschätzte die Qualität unserer Gruppe.“
Wenn du in Bielefeld spielst oder in Frankfurt, dann ist eine Länderspielpause kein Problem. Wenn du aber für den FC Bayern spielst und selbst kein Nationalspieler bist, dann wird es schwierig.
— Ansgar Brinkmann