"Sports for Future" ist davon überzeugt, dass die Klubs der Fußball-Bundesliga schon bald Abstand von Kurzstreckenflügen nehmen werden. "Ich glaube, es wird irgendwann eine Übereinkunft über Kurzstreckenflüge geben, ob in den Lizenzierungsvorgaben oder als Selbstvorgabe", sagte Stefan Wagner, der Gründer der Initiative "Sports for Future", im Deutschlandfunk-Players-Podcast.
Man müsse doch über bestimmte Dinge gar nicht mehr reden, "wir wissen doch jetzt schon, dass in drei Jahren manches nicht mehr gehen wird", so der Nachhaltigkeitsbeauftragte des Erstligisten TSG Hoffenheim.
Kurzstreckenflüge von Fußball-Teams werden seit Jahren von Umweltschützern kritisiert. Diese Kritik müsse der Profi-Fußball aushalten, urteilte Wagner: "Ich glaube, dass wir das ein Stück weit brauchen, weil der Sport dann eine Stellvertreterdiskussion in der Gesellschaft führen kann."
Zudem werde der gesellschaftliche Druck auf die Bundesligisten, nachhaltiger zu arbeiten, aufgrund der aktuellen Krisen weiter wachsen. Wagner: "Wenn wir uns jetzt noch drei Dürresommer vorstellen und irgendwann dürfen die Gärten nicht mehr gesprengt werden und die Kinder nicht mehr auf den Fußballplatz, weil kein Rasen mehr da ist, und dann sehen wir, wie die Bundesliga fröhlich loslegt auf grünem Geläuf mit sieben Plätzen direkt nebeneinander - da müssen wir uns damit auseinandersetzen, wie man darauf reagiert."
(sid)
Ich bin nicht sicher, ob Messi ein Mensch ist.
— Ander Herrera