Nicht mal 24 Stunden, nachdem sich der FC Bayern im Buhlen um Thomas Lemar positioniert haben soll, wurde mit RB Leipzig der nächste Interessent aus der Bundesliga ins Rennen geschickt. Mehr als Spekulation ist da aber wohl nicht.
Samstag, 03.10.2020
Mit sieben Millionen Euro Jahresgehalt würde Thomas Lemar das Gehaltsbudget von RB Leipzig sprengen. Ohnehin ist Atletico Madrid laut „Goal.com“ nicht gewillt, den Weltmeister von 2018 per Leihe, sondern lediglich permanent (oder mit Kaufverpflichtung) abzugeben. Eine weiteres Detail, das einen Wechsel an den Cottaweg unwahrscheinlich macht.
„Er ist ein guter Spieler mit viel Potenzial. Aber noch ist es etwas, das aus der Gerüchteküche kommt. Wir können in keine Richtung etwas vermelden“, zeigte sich Julian Nagelsmann während der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen Schalke 04 (Samstag, 18.30 Uhr) mehr als angetan, nimmt aber gleichwohl Abstand von einem Transfer.
Beim enttäuschenden 0:0 gegen Aufsteiger SD Huesca wartete Lemar vergeblich auf seine Einwechslung. Schon beim Auftakt gegen den FC Granada (6:1) hatte der Flügelstürmer lediglich eine Viertelstunde Einsatzzeit bekommen. Die Colchoneros hatten im Weltmeisterjahr stolze 70 Millionen Euro in den 24-Jährigen investiert, der den hohen Ansprüchen seitdem nur selten gerecht werden konnte.
„Es gibt gewisse Dinge, die wir nicht stemmen können“, sagte Nagelsmann. „Wenn die finanziellen Rahmenbedingungen und die Perspektive passen und der Spieler uns sofort hilft, werden wir etwas machen.“ In der Sache Lemar sind aber vor allem die finanziellen Faktoren nicht gegeben. Womöglich tut sich auf Leipziger Seite in den übriggebliebenen Transfertagen nicht mehr viel.
Ich habe in der ersten Liga nicht gespielt, ich habe in der zweiten Liga nicht gespielt. Und jetzt soll ich der Hoffnungsträger sein? Ich bin doch nicht der Weihnachtsmann.
— David Zdrilic