Nächster Tiefschlag: Weiser nicht im Kader für die Europa League

von Fussballeck16:22 Uhr | 08.10.2020
Die Leverkusener Mitchell Weiser (l-r), Moussa Diaby, Kerem Demirbay und Edmond Tapsoba feiern das 3:1 gegen Union Berlin. Foto: Federico Gambarini/dpa
Foto: Federico Gambarini

Die sportliche Perspektive von Mitchell Weiser bei Bayer Leverkusen ist ohnehin nicht die beste. Jetzt setzt es für den Außenverteidiger den nächsten Nackenschlag: Peter Bosz verzichtet für die anstehenden Gruppenspiele in der Europa League auf Weiser.

Keine Perspektive auf Einsatzzeiten

Dass es für Mitchell Weiser äußerst schwer werden würde, regelmäßig zum Einsatz zu kommen, hatte sich schon zu Beginn der Pflichtspielsaison angedeutet. Im DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt (7:0) beließ ihn Peter Bosz für 90 Minuten auf der Bank. In den folgenden drei Bundesliga-Spielen wurde Weiser nicht mal mehr in den Kader berufen.

Gleiches Schicksal hat den 26-Jährigen nun für die Europa League ereilt. Für die rechte Verteidigung sind stattdessen Lars Bender und der von Atletico Madrid inklusive Kaufoption ausgeliehene Santiago Arias nominiert worden. Über eine Verletzung Weisers ist Stand jetzt nichts bekannt.

Im bis zum 5. Oktober geöffneten Sommertransferfenster hatte Bayer Leverkusen keinen Abnehmer für Weiser gefunden, der bei einem halbwegs ordentlichen Angebot trotz gültigem Vertrag bis 2023 den Verein hätte verlassen dürfen. Kurzzeitige Spekulationen um ein Interesse des 1. FC Köln hatten sich schnell verlaufen.

Bender und Arias vorne

Bosz‘ Aufgebot zeigt, dass Weiser in der Rechtsverteidiger-Hackordnung hinter Bender und Arias nur noch an dritter Position steht. Nachdem das Transferfenster am Montag seine Pforten geschlossen hat, muss sich Weiser mit seiner Situation mindestens bis zum Januar kommenden Jahres arrangieren.

Der Werksklub trifft in Gruppe C auf Hapoel Beer Sheva, OGC Nizza und Slavia Prag. Am 22. Oktober startet Bayer 04 mit dem Heimspiel gegen Nizza in die neue Europa-League-Serie. Weiser bleibt dann nur die Zuschauerrolle.





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— Schalkes Manager Rudi Assauer zur Frage nach Huub Stevens