Was sich bereits angedeutet hatte, ist nun offiziell: Mats Hummels hat seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund bis 2024 verlängert. Das bestätigte der Verein am Mittwoch. Damit gibt es beim Titelaspiranten kurz vor dem entscheidenden 34. Spieltag der Fußball-Bundesliga Klarheit über die Zukunft eines weiteren Routiniers. Erst vor einem Monat verlängerte Kapitän Reus sein Arbeitspapier bei den Borussen.
„Jeder weiß, wie viel Spaß es mir macht, im Signal Iduna Park mit unseren fantastischen Fans zu spielen. Ich habe mir die Entscheidung nicht leicht gemacht. Es war ein langer Abwägungsprozess. Jetzt, am Ende der Saison, kann ich sagen: Ich habe noch richtig Bock auf ein weiteres Jahr“, wird Hummels in einer Mitteilung des Klubs zitiert. Lange Zeit war unklar, wie die Zukunft des Urgesteins aussehen würde. Der 75-fache Nationalspieler wird mit seiner Verlängerung wohl herbe Gehaltseinbußen in Kauf genommen haben.
„Es ist sehr gut, dass Mats mit seiner Erfahrung und mit seiner Führungsstärke unserer insgesamt jungen Mannschaft auch noch in der kommenden Saison zur Verfügung steht“, betonte Sportdirektor Sebastian Kehl. Der Routinier, der in den letzten sieben Partien als Kapitän auflief, sei „ein sehr, sehr wichtiger Spieler für diese Mannschaft, weil er ihr von der Hierarchie, von der Führung, sehr viel gibt.“
Hummels spielt seit 2019 für den BVB. Davor verbrachte der Innenverteidiger drei Jahre beim FC Bayern München, von wo er 2007 das erste Mal nach Dortmund gewechselt war. Seitdem bestritt er 468 Pflichtspiele für die Borussia. Der Weltmeister von 2014 ist der einzige Spieler aus dem aktuellen Kader, der beim letzten Meistertitel der Schwarz-Gelben 2012 dabei war. Am Samstag könnte sein siebter Gewinn der deutschen Meisterschaft folgen.
Dafür liegt der Fokus auf dem letzten Schritt Richtung Titelgewinn am Samstag gegen den 1. FSV Mainz 05. „Es stehen uns noch 90 intensive Minuten bevor. Danach hoffen wir, gemeinsam etwas Großes feiern zu können“, so Hummels. Im Falle eines Sieges würde der 34-Jährige in den Elitekreis des BVB aufstiegen.
Bisher konnten nur Helmut Bracht, Willi Burgsmüller (beide 1956, 1957, 1963), Lars Ricken, Stefan Reuter (beide 1995, 1996, 2002) und der heutige Sportdirektor Sebastian Kehl (2002, 2011, 2012) drei Meisterschalen mit den Westfalen gewinnen.
Ich wurde mit Kaiserslautern Meister und während der Saison so oft fotografiert, dass keine bessere Werbung für die Nasenpflaster denkbar gewesen wäre.
— Olaf Marschall, FCK-Torjäger, über sein Markenzeichen, ein innovatives Nasenpflaster.