Nach Relegationskrimi: Bochum-Torwart Luthe beendet Karriere

von Marcel Breuer | dpa08:53 Uhr | 28.05.2024
Parierte imm Elfmeterschießen den ersten Schuss von Düsseldorfs Andre Hoffmann: Bochums Torwart Andreas Luthe.
Foto: David Inderlied/dpa

Fußball-Profi Andreas Luthe vom VfL Bochum hat nach dem perfekt gemachten Klassenerhalt in der Bundesliga seine Karriere beendet. «Das war heute mein letztes Spiel im Profifußball. Ich werde nicht noch mal verlängern», sagte der 37 Jahre alte Torhüter dem Sender Sat.1 nach dem dramatischen 6:5-Erfolg im Elfmeterschießen gegen Zweitligist Fortuna Düsseldorf

Seinen letzten Auftritt dürfte er so schnell nicht vergessen. Im Hinspiel hatte der VfL daheim 0:3 verloren. Kaum einer glaubte daran, dass der Erstligist noch einmal zurückkommt. Nach dem ersten Treffer in Hälfte eins in Düsseldorf gelang dem Ruhrpott-Club ein Doppelschlag in der zweiten Halbzeit. Im Elfmeterschießen parierte Luthe den ersten Schuss von Andre Hoffmann

«Wenn man das so sieht: Das ist auch nichts mehr für mein Herz. Ich muss auch an meine Gesundheit denken», sagte er mit einem Schmunzeln. Luthe war zum Jahresbeginn als Ersatztorhüter verpflichtet worden. Allerdings profitierte der erfahrene Profi von der Nicht-Berücksichtigung von Stammtorwart Manuel Riemann. Der Club hatte Riemann wegen eines internen Disputs für die Spiele in der Relegation aus dem Aufgebot genommen. 

Einen Rücktritt vom Rücktritt schloss Luthe bei Sky aus: «Nein, ich habe 16 Jahre Profifußball hinter mir und eine tolle Karriere gehabt. Ich habe viel von Mitspielern und Trainern profitiert. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, um Danke zu sagen. Dann freue ich mich auf alles, was danach kommt.»

Der in Velbert geborene Luthe war in der Jugend der Bochumer ausgebildet worden. 2016 wechselte er zum FC Augsburg. Danach folgten Engagements bei Union Berlin und dem 1. FC Kaiserslautern, ehe er im Januar 2024 noch einmal zum VfL zurückkehrte.

(dpa)





Ich habe zu der Mannschaft gesagt: Ich weiß nicht, ob ihr die besten Spieler seid, und ich weiß nicht, ob wir die besten Trainer sind, aber als Truppe sind wir außergewöhnlich.

— Oliver Glasner, Trainer von Eintracht Frankfurt, vor dem Europa-League-Halbfinale gegen West Ham United (1:0).