Hans-Joachim Watzke hat nach dem Olympia-Aus der deutschen Fußballer Kritik an der Bundesliga zurückgewiesen. Borussia Dortmund hätte beispielsweise in der Saison-Vorbereitung keine "Spieler abgeben können, ohne den ganzen Laden einzustellen", sagte der Geschäftsführer des BVB am Mittwoch. Weil DFB-Trainer Stefan Kuntz nur 18 statt der erlaubten 22 Spieler mit nach Japan nehmen konnte, waren zuletzt viele Vereine kritisiert worden.
"Man kann nicht erst eine EM spielen und dann Olympia - und dann sollen die, die alles bezahlen, nämlich die Klubs, das schwächste Glied in der Nahrungskette sein. Das geht beim besten Willen nicht. Wir können nichts für die Terminierung", sagte Watzke.
Kuntz hatte schon nach der Nominierung kritisiert, dass "die Bereitschaft, das Olympiateam zu unterstützen, in der Bundesliga unterschiedlich" gewesen sein. Später sprach er von einer "Blamage, dass nicht genug Leute da sind, um 22 Mann nach Tokio zu schicken."
Watzke sieht dies anders. "Vielleicht hätte man die Anzahl der Spieler zusammenbekommen. Aber man muss eben vielleicht ein, zwei Ligen runtergehen", sagte er.
(sid)
Bei uns ist das Zähneputzen ab sofort verboten.
— Werner Lorant in Anspielung auf die Dopingaffäre von Leichtathlet Dieter Baumann.