Nach Musiala-Aufreger: Streich ist nicht nachtragend

von Jean-Pascal Ostermeier | sid09:07 Uhr | 07.04.2023
Nach Musiala-Aufreger: Streich ist nicht nachtragend
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Christian Streich ist nach seinem kleinen Disput mit Fußball-Nationalspieler Jamal Musiala nicht nachtragend. "Wenn du so ein Spiel verlierst, ist das doch die völlig logische Reaktion", sagte der Trainer des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg am Mittwoch zu der viel diskutierten Szene im Anschluss an das Pokal-Viertelfinale bei Bayern München (2:1): "Er will nicht, dass ihn jemand anfasst, weil er so mit der Situation beschäftigt ist. Das hätte auch ich sein können."

Musiala hat bereits versprochen, dass er als kleine Wiedergutmachung nach dem Ligaspiel am Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Freiburg sein Trikot an Streich übergeben möchte. "Er ist mir auch ab und zu ein bisschen peinlich, dass ich hier und da mal Trikots sammle", sagte Streich: "Aber das mache ich für Kinder. Ich hänge die Trikots nicht in meinem Schlafzimmer auf."

Der 20 Jahre alte Musiala hatte am Dienstag in der Nachspielzeit den Handelfmeter zum Freiburger Sieg verursacht. Streich wollte das Offensivjuwel nach dem Abpfiff trösten, der sichtlich enttäuschte Musiala verweigerte aber den Handschlag und ließ den SC-Coach stehen.

(sid)



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