Nach wochenlangem Transferpoker hat Fußball-Bundesligist Schalke 04 den belgischen Angreifer Benito Raman vom Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf verpflichtet. Der 24-Jährige wechselt für eine geschätzte Ablösesumme von rund zwölf Millionen Euro zu den Königsblauen und erhält einen Vertrag bis 2024. Vor einem Jahr hatten die Düsseldorfer den zuvor ausgeliehenen Belgier für 1,5 Millionen Euro von Standard Lüttich geholt.
Samstag, 09.11.2019
Raman, der am vergangenen Sonntag noch am Trainingsauftakt der Fortuna - allerdings mit einem individuellen Programm - teilnahm, hatte seinen Wechsel zum abgestürzten Vizemeister schon vor Wochen forciert. Schalke bot zunächst allerdings weniger als zehn Millionen Euro für den Offensivspieler, der beim Aufsteiger mit zehn Toren und vier Vorlagen auf sich aufmerksam gemacht hatte.
"Wir freuen uns sehr, dass sich Benito für Schalke 04 entschieden hat. Er hat in der abgelaufenen Saison mit seinen zehn Toren und sechs Torvorbereitungen gezeigt, dass er auf höchstem Niveau beachtliche Zeichen setzen kann", sagte Schalkes neuer Trainer David Wagner, und Raman selbst äußerte: "Ich bin sehr glücklich, hier zu sein. Im Schalker Trikot gab es einige belgische Spieler, die Großes bewegt haben. Wenn ich an ihre Leistungen anknüpfen könnte, würde mich das sehr stolz machen. Dafür will ich alles geben."
Im Gegenzug leiht Schalke den Ghanaer Bernard Tekpetey an die Fortuna aus. Der 21-Jährige hatte zuletzt beim SC Paderborn mit zehn Toren und sechs Vorlagen wesentlich zum Bundesliga-Aufstieg beigetragen und unterschrieb bei den Rheinländern einen Kontrakt bis 2021. Fortuna hat sich zudem eine Kaufoption gesichert. Die Gelsenkirchener hatten Ende Mai ihre Rückkaufoption auf Tekpetey für 2,5 Millionen Euro gezogen. Der Angreifer reiste bereits am Freitag ins Trainingslager der Düsseldorfer nach Wiesensee.
"Bernard Tekpetey passt perfekt in unser Anforderungsprofil. Er ist ein junger, entwicklungsfähiger Spieler, der im deutschen Profifußball schon erste Akzente setzen konnte", sagte Fortunas Sportvorstand Lutz Pfannenstiel.
(sid)
Ich gehöre zu den wenigen Menschen, die beurteilen können, was es heißt, tot zu sein. Ich lag vier Tage im Koma.
— Trainer-Legende Peter Neururer über seinen Herzinfarkt im Jahr 2013.