Letzte Saison rettete Bo Svensson den FSV Mainz 05 noch vor dem Abstieg. Mit solchen Sorgen haben die Nullfünfer diese Saison nichts zu tun. Und dafür ist vor allem der Trainer verantwortlich, wie das Sportportal „Sport.de“ berichtet.
Freitag, 05.11.2021
Der Däne übernahm die Mainzer nach dem 14. Spieltag der letzten Saison von Jan-Moritz Lichte. Damals stand die Mannschaft mit gerade mal sechs Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Nur wenige glaubten zu diesem Zeitpunkt, trotz des noch relativ frühen Zeitpunktes in der Saison, an den Klassenerhalt. Und Svensson war sich seiner Verantwortung bewusst. „Es gibt keine Ergebnisgarantie, aber es gibt eine Leistungsgarantie. Ich stehe für die Mainzer Tugenden“, versprach der heute 42-Jährige bei seiner Vorstellung im Januar.
Doch auch mit ihm lief es zuerst nicht besser. Seinen Einstand gegen Eintracht Frankfurt verlor Svensson mit 0:2. So konnte sogar Schalke an den Mainzern vorbeiziehen. Aber trotzdem hielt er sein Versprechen. Denn in der Rückrunde startete der ehemalige Fußballprofi mit seiner Mannschaft eine sensationelle Aufholjagd und rettete die Nullfünfer somit vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit.
Und diesen Schwung hat der FSV mit in die aktuelle Saison genommen. Momentan steht Mainz mit 16 Punkten aus zehn Spielen auf Platz 5 in der Tabelle. Das würde am Ende der Saison das Ticket für die Europa League bedeuten. Doch Svensson will davon nichts hören. „Tabelle hin und her. Das Ziel, auf das wir hinarbeiten, ist die Verlässlichkeit der Leistung“, sagte er am Donnerstag auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Borussia Mönchengladbach. Auch der mögliche vierte Pflichtspielsieg hintereinander sei kein Thema für ihn.
Doch beinahe wäre es gar nicht dazugekommen, dass Svensson Trainer wird. Eigentlich sollte er Lehrer in Dänemark werden. Doch das verhinderte Christian Heidel, der Sportvorstand der Nullfünfer. „Das habe ich mir ein Jahr angehört und intern gesagt: Den nächsten Trainer haben wir schon“, erzählte er dem „Sportbuzzer“. Der Däne war selbst Profi beim FSV und spielte auch unter Jürgen Klopp und Thomas Tuchel. So lernten sich die beiden kennen.
Heidel war so begeistert von dem 42-Jährigen, das er dafür sorgte, dass Svensson Trainer wurde. Erstmal im Jugendbereich der Mainzer und dann als Co-Trainer der ersten Mannschaft. Danach wechselte der ehemalige dänische Nationalspieler zum FC Liefering nach Österreich. Nachdem auch Heidel wieder nach Mainz zurückgekehrt war, holte er auch Svensson wieder zurück. Und das war ein voller Erfolg aus Mainzer Sicht.
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Ich überlege, mir die Zahl zu tätowieren.
— Kölns Angreifer über seine Torflaute, die er gegen Ex-Club Bayern München nach 1.425 Minuten beendete.