Mittelfeldspieler Sebastian Rudy und die TSG Hoffenheim gehen nach insgesamt elf gemeinsamen Jahren ab der kommenden Saison getrennte Wege. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, habe sich der Klub mit seinem 33 Jahre alten Rekordfeldspieler darauf verständigt, den zum 30. Juni auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.
Samstag, 27.05.2023
"Sebastian ist ein überaus verdienter Spieler, der sich bei der TSG Hoffenheim in all den Jahren sowohl sportlich als auch menschlich überragend präsentiert hat", sagte Sportchef Alexander Rosen: "Sein Wort hatte in der Kabine immer Gewicht", man habe bereits "erste Gespräche mit ihm über eine mögliche Zukunft bei der TSG nach seiner aktiven Karriere geführt."
Rudy selbst zeigte sich auch "offen für Neues", er habe "jedenfalls noch Lust zu kicken". Vielleicht ergebe "sich noch einmal ein weiterer Schritt, sagte der 29-malige deutsche Nationalspieler: "Ich bin jetzt in einer Phase meiner Karriere angekommen, in der ich mir genau überlegen möchte, wie es fußballerisch für mich weitergehen könnte."
Rudy war im August 2010 im Alter von 20 Jahren vom VfB Stuttgart zur TSG gewechselt. In den vergangenen 14 Jahren avancierte er dabei trotz zwischenzeitlicher Stationen bei Bayern München und Schalke 04 mit 295 Bundesliga-Spielen zum Rekordfeldspieler der TSG, nur Torhüter und Kapitän Oliver Baumann kommt auf mehr Einsätze im Hoffenheimer Trikot (296). Hinzu kamen 23 Partien im DFB-Pokal und sieben Spiele in der Europa League für die TSG. Wettbewerbsübergreifend erzielte Rudy dabei 17 Tore und bereitete 47 Treffer vor. Mit Bayern gewann er zudem 2018 die deutsche Meisterschaft, im gleichen Jahr sowie 2017 holte er mit den Münchnern den Supercup.
(sid)
Wir müssen brennen wie eine Fackel.
— Karl-Heinz Rummenigge vor dem entscheidenden Titel Duell mit Bayern gegen Werder Bremen (1:3)