Nach Blitzstart durch Wind: Wolfsburg zerlegt Gladbach

von Jean-Pascal Ostermeier | sid7 hours ago
Nach Blitzstart durch Wind: Wolfsburg zerlegt Gladbach
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Der VfL Wolfsburg hat dem direkten Konkurrenten Borussia Mönchengladbach im Rennen um das internationale Geschäft einen herben Dämpfer verpasst. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl setzte sich mit 5:1 (1:0) gegen die Fohlen durch, die ohne ihren erkrankten Toptorjäger Tim Kleindienst auskommen mussten. Während der VfL mit 27 Punkten mittendrin im Kampf um die europäischen Plätze ist, tritt Gladbach mit 24 Zählern auf der Stelle.

Jonas Wind (3.) sorgte per Foulelfmeter für einen Wolfsburger Blitzstart, Joakim Maehle (60.), Maximilian Arnold (75.) und Lukas Nmecha (84. und 87.) legten nach. Kurz vor Schluss traf Shio Fukuda (89.) für Gladbach. Der VfL kann nun mit Rückenwind am Samstag (15.30 Uhr/Sky) zu Bayern München reisen. Die Gladbacher fingen sich nach dem frühen Nackenschlag zwar schnell, in Abwesenheit des Nationalstürmers Kleindienst, der aufgrund von Magen-Darm-Beschwerden ausfiel, fehlte jedoch die letzte Durchschlagskraft. Die Fohlen sind ebenfalls am Samstag (18.30 Uhr/Sky) beim aktuellen Champion Bayer Leverkusen gefordert.

"Insgesamt muss man ein überragendes Spiel gegen den Ball machen, wenn man etwas holen möchte, und das muss das Ziel sein", hatte Hasenhüttl vor der Partie betont. Gerardo Seoane hatte angekündigt, im Vergleich zum 0:1 gegen Bayern am vergangenen Samstag wieder "aktiv nach vorne spielen" zu wollen, "um den Gegner in diesem Bereich mehr Probleme zu bereiten". 

Doch gleich zu Beginn ein herber Dämpfer: Julian Weigl erwischte Bence Dardai bei einem Klärungsversuch im Strafraum, Wind verwandelte den fälligen Foulelfmeter eiskalt. Beflügelt durch den frühen Führungstreffer drückten die Wölfe weiter aufs Tempo, nur wenig später kam der Däne erneut zum Abschluss (7.), verzog jedoch. 

Die Gladbacher, die erstmals in dieser Saison auf Kleindienst verzichten mussten, taten sich in der Anfangsphase schwer. Eine gute Möglichkeit zum Ausgleichstreffer verpasste Tomas Cvancara, der für Kleindienst in die Startelf gerückt war. Der tschechische Stürmer scheiterte mit seinem Lupfer an VfL-Keeper Kamil Grabara (12.). Die Gäste kamen nun zunehmend besser in die Partie und übernahmen die Spielkontrolle, Grabara wurde gleich mehrfach geprüft. 

Doch nach der Pause machte Wolfsburg wieder mehr Druck, der Abschluss von Mohamed Amoura landete am Pfosten (49.). Kurz darauf hatte Yannick Gerhardt den nächsten Treffer für den VfL bereits auf dem Fuß, vergab die Riesen-Chance jedoch leichtfertig. Der Mittelfeldspieler war nach einem Pass von Patrick Wimmer schon frei durch, zögerte jedoch zu lange und wurde durch Nico Elvedi entscheidend gestört (56.). Maehle legte jedoch wenig später aus kurzer Distanz nach einer Hackenablage von Wind nach. In der Schlussphase wurde es noch bitterer für Gladbach.

(sid)




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