Nach Becherwurf: Achter Spielabbruch in der Bundesliga

von Marcel Breuer | dpa10:18 Uhr | 19.03.2022
Schiedsrichterassistent Thorsten Schiffner wurde am 1. April 2011 im Spiel des FC St. Pauli gegen den FC Schalke 04 von einem vollen Bierbecher im Nacken getroffen.
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Mit der Partie des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach wurde zum achten Mal in der Geschichte der Fußball-Bundesliga ein Spiel abgebrochen.

Ein Überblick:

Dichter Nebel im Hamburger Volksparkstadion sorgt nach 61 Minuten für das vorzeitige Ende der Begegnung HSV - Borussia Dortmund beim Stand von 1:2. In der Neuauflage gewinnen die Hamburger mit 2:1.

Auch bei der Partie VfB Stuttgart - Borussia Neunkirchen lässt die immer schlechter werdende Sicht ein Weiterspielen nicht zu. Abbruch beim Stand von 0:0. Die Wiederholung gewinnen die Stuttgarter mit 2:1.

Der wohl kurioseste Spielabbruch der Liga. Weil bei der Partie Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen in der 88. Minute ein Torpfosten bricht, ist beim Stand von 1:1 vorzeitig Schluss. Das Spiel wird mit 2:0 Punkten und Toren für die Bremer gewertet, weil Gladbach nicht rechtzeitig für Ersatz sorgen kann.

Zum dritten Mal erzwingt starker Nebel beim Spiel Eintracht Braunschweig - Eintracht Frankfurt einen Abbruch. Nach 45 Minuten ist beim Stand von 3:0 Schluss. Die Neuauflage gewinnt Braunschweig 2:1.

In Kaiserslautern wird die Begegnung FCK - Fortuna Düsseldorf bei 0:1 in der 76. Minute nach Flaschenwürfen abgebrochen. Schiedsrichter Rudolf Frickel sieht die Sicherheit der Spieler nicht mehr gewährleistet. Die Partie wird mit 2:0 für Düsseldorf gewertet.

Nach sintflutartigen Regenfällen wird die Partie des 1. FC Nürnberg gegen den VfL Wolfsburg vor Beginn der zweiten Halbzeit beim Stand von 1:0 beendet. Im zweiten Anlauf auf trockenem Boden siegen die Nürnberger mit 1:0.

Schiedsrichterassistent Thorsten Schiffner wird zwei Minuten vor Ende des Spiels FC St. Pauli - FC Schalke 04 von einem vollen Bierbecher im Nacken getroffen. Referee Deniz Aytekin bricht die Partie beim Stande von 0:2 ab. So wird das Spiel am Ende auch gewertet.

Schiedsrichterassistent Christian Gittelmann wird in der 68. Minute der Partie des VfL Bochum gegen Borussia Mönchengladbach von einem Getränkebecher am Kopf getroffen. Schiedsrichter Benjamin Cortus unterbricht sofort das Spiel. Später teilt der Stadionsprecher den Abbruch mit. Zu dem Zeitpunkt steht es 2:0 für Gladbach. «Er war benommen, ist ins Krankenhaus gebracht worden und wird dort entsprechend untersucht», sagt Schiedsrichter Benjamin Cortus über den Zustand seines Assistenten.

(dpa)



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