Nach der 0:2-Niederlage gegen Borussia Dortmund hat der FC Bayern München weiter den Anschluss an Tabellenführer Bayer 04 Leverkusen verloren. Durch einen späten 2:1-Sieg gegen die TSG Hoffenheim kommt die ‚Werkself‘ dem ersten Meistertitel ihrer Geschichte immer näher. Der Vorsprung auf den Rekordmeister wurde auf 13 Punkte ausgebaut. Sieben Spieltage vor Saisonende stellt sich die Frage: Wann kann die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso frühestens feiern?
Samstag, 30.03.2024
Bayern-Trainer Thomas Tuchel gratulierte den Leverkusenern nach der Pleite beim BVB schon vorzeitig zur Meisterschaft. „Ja, selbstverständlich“ sei die Meisterschaft in dieser Saison entschieden, sagte der 50-Jährige. Das Image des „Vizekusen“ scheint bald ein Ende zu finden. Fünfmal wurde Leverkusen in seiner Vereinshistorie Vizemeister – für die Schale reichte es jedoch noch nie. Allzu schnell kann der Tabellenführer aber nicht für eine Vorentscheidung sorgen. Bayer Leverkusen fehlen noch neun Punkte, um den ersten Titelgewinn schnellstmöglich perfekt zu machen.
Mit drei Siegen aus den kommenden drei Spielen könnte die Werkself am 30. Spieltag aus eigener Kraft die Meisterschaft eintüten. Am 21. April trifft Bayer Leverkusen auswärts auf Borussia Dortmund. Mit einem Sieg gegen den BVB wäre der Tabellenführer gegen 19:20 Uhr nicht mehr einholbar – unabhängig davon, wie die Verfolger spielen. Patzt der FC Bayern München in den nächsten zwei Spielen gegen Heidenheim oder Köln, könnte Leverkusen bereits am 29. Spieltag gegen Werder Bremen feiern.
Neben der deutschen Meisterschaft hat die Mannschaft von Xabi Alonso auch im DFB-Pokal und der Europa League realistische Titelchancen. Im Pokal-Halbfinale erwarten die Rheinländer am Mittwoch den Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Im Finale würden sie auf den 1. FC Kaiserslautern oder Saarbrücken treffen. In der Europa League steht im April das Viertelfinale gegen West Ham United an.
Wenn er bei Trainingsspielen marschiert, gibts bei uns schon den Scherzreim: Da geht er, der Hans-Peter!
— Europameister Bernard Dietz über seinen Teamkollegen Hans-Peter Briegel.