Nach "App-Affäre": Röttgermann bleibt Fortuna-Boss

von Jean-Pascal Ostermeier | sid18:36 Uhr | 25.10.2019
Thomas Röttgermann bleibt im Amt
Foto: FIRO/SID

Fußball-Bundesligist Fortuna Düsseldorf hat die "App-Affäre" um seinen Vorstandsvorsitzenden Thomas Röttgermann für beendet erklärt. Der Aufsichtsrat teilte am Freitag nach einer fünfwöchigen Aufarbeitung mit, dass er davon überzeugt sei, "dass Thomas Röttgermann zusammen mit seinen Vorstandskollegen Lutz Pfannenstiel und Christian Koke der Richtige ist, um Fortuna auf dem eingeschlagenen Weg weiter nach vorne zu bringen".

Zuletzt war Röttgermann, der erst im April sein Amt übernommen hatte, nach Medienberichten unter Druck geraten. In diesen war Röttgermann vorgeworfen worden, während dieser bereits in der Vereinsführung der Rheinländer tätig war, an der Entwicklung einer kommerziellen Fußball-App mitgewirkt zu haben, dieses dem Aufsichtsrat aber nicht angezeigt zu haben. Aus dem Verein waren während der Berichterstattung immer wieder Informationen nach außen gedrungen.

Der Aufsichtsrat, der in seiner Aufarbeitung Mailverkehr und Dokumente gesichtet sowie Gespräche mit Beteiligten geführt hatte, teilte nun mit: "Es hat sich dabei herausgestellt, dass die anderen Mitwirkenden zur Entwicklung der App-Idee die Darstellung von Thomas Röttgermann bestätigt haben, dass er aus der unternehmerischen Zusammenarbeit mit dem Beginn seiner Tätigkeit bei Fortuna Düsseldorf ausgestiegen ist und in der Folge nur noch unterstützend tätig war."

Der rehabilitierte Röttgermann zeigte sich erleichtert: "Ich freue mich, dass der Aufsichtsrat sich sehr gründlich mit den Themen beschäftigt und letztlich meine Darstellung bestätigt hat. Ich bedanke mich für den fairen Umgang."

(sid)



Da hat sich der Lehmann die Bonje gestoßen.

— Werner Hansch im Spiel HSV gegen BVB (3:4) und Jens Lehmann.