Mintzlaff: Bundesligisten prüfen Klage gegen Zuschauer-Beschränkungen

von Jean-Pascal Ostermeier | sid20:33 Uhr | 25.01.2022
Laut Mintzlaff erwägen die Klubs eine Klage
Foto: FIRO/SID

Die Klubs der Fußball-Bundesliga wollen die aktuellen Zuschauer-Beschränkungen nicht länger hinnehmen und erwägen eine Klage. "Wir prüfen auch mit anderen Bundesligisten, wenn es hier nicht zu einer schnellen Lösung kommt, ob und wie wir da juristisch vorgehen", sagte Geschäftsführer Oliver Mintzlaff von RB Leipzig der Bild-Zeitung. Er schloss sich damit einem ähnlichen Vorstoß von Borussia Dortmunds Boss Hans-Joachim Watzke an, den Mintzlaff "absolut richtig" findet.

Der RB-Chef (46) forderte von der Politik "pragmatische, logische und nachvollziehbare Entscheidungen". Die Ergebnisse der jüngsten Ministerpräsidentenkonferenz in Bezug auf Großveranstaltungen seien "für uns nicht nachvollziehbar" und "natürlich enttäuschend", betonte er und klagte: "Mit uns wird Symbolpolitik betrieben."

Überhaupt fühlten sich "die Menschen für dumm verkauft", meinte Mintzlaff mit Blick auf das Beispiel der Genesenenregelung, die für die Bevölkerung auf drei Monate reduziert werde, während sie im Bundestag bei sechs Monaten bleibe: "Die Bundesregierung kann sich nicht die Welt malen, wie sie ihr gefällt. Das endet dann in einem Zick-Zack-Kurs, den die Menschen nicht mehr mittragen."

(sid)



Aus meiner Sicht war es eine Schnapsidee, den Begriff ,Vizekusen' schützen zu lassen.

— Rudi Völler über Bayer Leverkusen, das ab 1993 über einen Zeitraum von mehr als 25 Jahren keinen Titel gewann.