Matthäus nach Salihamidzic-Konter: Habe nicht gelogen

von Marcel Breuer | dpa5 hours ago
Zuletzt knirschte es zwischen Hasan Salihamidzic (l) und Lothar Matthäus (r).
Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Lothar Matthäus hat im öffentlichen Disput mit Hasan Salihamidzic den Vorwurf der Lüge zurückgewiesen. «Wenn Hasan sagt, dass ich lüge, dann habe ich irgendwo einen Finger in die Wunde gelegt, weil sonst würde man nicht so reagieren», sagte Matthäus im Podcast «Vorstadtgeflüster» der SpVgg Unterhaching. «Also, lügen brauche ich nicht und ich habe auch nicht gelogen.»

Gelogen sei zudem ein «hartes Wort». Früher hätte er wahrscheinlich auch empfindlich reagiert, «aber Hasan ist dann noch ein bisschen jünger als ich. Mittlerweile ist es ein Schmunzeln bei mir», sagte der 63-Jährige in dem Podcast, der von Freitag an zu hören ist.

Salihamidzic kontert

Im TV-Sender Sky, für den Matthäus als Experte arbeitet, hatte der Rekordnationalspieler gesagt, dass Flick den Leverkusener Mittelfeldstar Florian Wirtz gerne damals zu den Bayern geholt hätte, der Wechsel aber nicht zustande gekommen sei. Salihamidzic hatte gekontert. «Lothar sollte in seiner Rolle als Experte seine Quellen besser prüfen, bevor er solche unhaltbaren Gerüchte in die Welt setzt und nicht ständig Lügen über mich und den FC Bayern verbreiten», sagte der frühere Bayern-Vorstand in der «Bild».

Matthäus ordnete ein. «Es war vielleicht nicht so ausgedrückt, wie ich es gerne rübergebracht hätte. Es war ein Zeichen, dass Hansi Flick gerne mit jungen Spielern arbeitet, dass er dieses Talent früh erkennt, aber eigentlich gar nichts gegen Hasan. Aber Hasan war in dieser Zeit eben der sportlich Verantwortliche und der Wechsel ist nicht zustande gekommen», sagte Matthäus.

Lob für Flick

Man könne auch souveräner mit der Sache umgehen, sagte Matthäus. Ihm sei danach auch von Journalisten bestätigt worden, dass Ehrenpräsident Uli Hoeneß gesagt habe, dass man sich vor einiger Zeit mit Wirtz beim FC Bayern beschäftigt habe. «Ich wollte einfach nur sagen, dass Hansi Flick immer diesen Weitblick hatte, junge Spieler früh zu erkennen. Das macht er jetzt in Barcelona auch», sagte der Weltmeister von 1990.

(dpa)





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