Trainer Markus Gisdol steht beim 1. FC Köln offenbar vor dem Aus. Wie der „Express“ berichtet, ist die Partie am Sonntag gegen Mainz bereits ein wegweisendes Spiel für die weiteren Personalplanungen. Geschäftsführer Horst Heldt soll wohl schon mehrere Kandidaten für die Nachfolge haben.
Sonntag, 11.04.2021
Der 1. FC Köln weiß seit Monaten fußballerisch nicht mehr zu überzeugen und steht zurecht auf dem Relegationsplatz. Am Sonntagabend könnte man dem Klassenerhalt jedoch wieder näher kommen, wenn man zuhause gegen Mainz gewinnen und damit am direkten Konkurrenten vorbeiziehen würde. Sollte man dreifach punkten, wäre im Falle einer Niederlage von Hertha sogar der Sprung auf Platz 14 möglich.
Gewinnt man das Kellerduell gegen die formstarken Rheinhessen allerdings nicht, müsste Gisdol wohl seinen Hut nehmen. Dann drohen Köln das Abrutschen auf Rang 17 und sogar fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Für Gisdol dürfte das Spiel am Sonntag daher entscheidend sein.
Der 51-Jährige übernahm den Effzeh im November 2019, kurz nachdem man sich von Achim Beierlorzer getrennt hatte. Nach 27 Spieltagen stehen die Geißböcke derzeit bei 23 Punkten. Damit steht man nur aufgrund des besseren Torverhältnisses vor Bielefeld auf dem Relegationsplatz.
Schon seit Wochen werden verschiedene Kandidaten für die Nachfolge von Gisdol gehandelt. Die große Frage ist: Will man einen Coach bis zum Saisonende einstellen, oder soll der Mann für die Zukunft sofort übernehmen? Horst Held präferiert eine Lösung mit Thorsten Fink, der momentan vereinslos ist. Auch die Namen Bruno Labbadia und Friedhelm Funkel geistern als mögliche Feuerwehrmänner um das Geißbockheim.
Sollte ein Interimstrainer bis zum Saisonende übernehmen, gilt für den Sommer offenbar Steffen Baumgart als neuer Topkandidat auf den Trainerstuhl. Der Vertrag des 49-Jährigen in Paderborn läuft aus und wurde bislang nicht verlängert. Eine Rückkehr von Erfolgstrainer Peter Stöger ist ebenfalls ein Thema. Klar ist, dass Gisdols Tage in der Domstadt gezählt sind. Daran kann selbst ein Sieg gegen Mainz nichts ändern.
Die Freude der Anderen ist auch meine Freude.
— Waldemar Klein, Ehrenpräsident von Kickers Offenbach, nach dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.