Das Ende der Erfolgsserie des FSV Mainz 05 interessierte Trainer Bo Svensson nur am Rande. «Ich bedauere, dass wir verloren haben. Ich bedauere noch mehr die Art und Weise, wie wir verloren», sagte der Däne am Sonntag nach dem 0:3 (0:3) beim VfL Wolfsburg. «Das mit der Serie? Es ist, wie es ist.»
War die Niederlage in Wolfsburg ein Rückschlag mit Wirkung oder schärft sie die Sinne für die letzten vier Saisonspiele in der Fußball-Bundesliga? Svensson weiß es nicht. «Das kann in alle Richtungen gehen. Die Antwort kommt am Freitag.» Dann wird der FC Schalke 04 in Mainz auflaufen. «Es ist Teil des Leistungssports, mit Widerständen umzugehen», betonte der Trainer. Jetzt habe es einen Dämpfer gegeben. «Wie geht man damit um? Das ist die entscheidende Frage.»
«Wir waren nicht am Anschlag»
Zehn Spiele waren die Mainzer in der Fußball-Bundesliga ungeschlagen geblieben, holten dabei vier Remis und sechs Siege - mit dem 3:1 gegen den deutschen Rekordmeister FC Bayern München als Höhepunkt. Bis in die Nähe der Europapokal-Plätze hat die Serie die Rheinland-Pfälzer geführt.
Und plötzlich so ein Spiel in Wolfsburg – nur acht Tage nach der Gala gegen die Bayern. «Wir waren nicht am Anschlag. Wenn wir nicht am Anschlag sind, dann, glaube ich, hätten wir heute gegen jede Bundesliga-Mannschaft verloren», sagte Svensson. Das liege nicht nur an einer Sache, sondern an mehreren. «Das werden wir intern besprechen und analysieren.»
Schon nach 30 Minuten war das Spiel in der Volkswagen-Arena gelaufen. Zweimal Jonas Wind (5./28.) und einmal Sebastiaan Bornauw (13.) brachten die Wolfsburger schon früh nach vorn und deckten die Schwächen der Mainzer an diesem Nachmittag auf. «Das war nicht gut genug gegen eine solche Mannschaft», meinte 05-Abwehrchef Stefan Bell.
«Haben eine sorgenlose Saison gespielt»
«Schlimmer als das Reißen der Serie ist die Art und Weise, wie wir verloren haben», teilte er die Meinung seines Trainers. «Es ist schade, dass es gegen einen Konkurrenten passiert, was die Tabellenplätze angeht.» Die Mainzer rutschten durch die Niederlage auf den achten Platz und liegen einen Rang und einen Zähler hinter den Wolfsburgern. Die Chancen, in den Europapokal noch zu rutschen, bestehen dennoch weiter.
«Wir haben eine sorgenlose Saison gespielt», meinte Sportdirektor Martin Schmidt. «Aber wenn man da vorne ist, dann will man dort auch bleiben. Heute hat es aber nicht danach ausgesehen.»(dpa)
Ja, ich hätte mit den Rangers einen europäischen Titel gewinnen können. Aber wenn ein Klub wie Aston Villa kommt und dir die Chance gibt, die Saison als Dreizehnter zu beenden, musst du ja sagen.
— Steven Gerrard, der die Glasgow Rangers in Richtung Aston Villa verließ und im Abstiegskampf landete...