Lücke zu den Bayern: Leipzig «echt ein ganzes Stück weg»

von Marcel Breuer | dpa5 hours ago
Gibt die Richtung vor: RB Leipzig Trainer Marco Rose.
Foto: Jan Woitas/dpa

Trainer Marco Rose sieht RB Leipzig in der aktuellen Verfassung nicht als größten Meisterschafts-Herausforderer von Bayern München. «Gerade sind wir echt ein ganzes Stück weg, das muss man ehrlich sagen», meinte der 48-Jährige vor dem Top-Spiel der Fußball-Bundesliga am Freitag (20.30 Uhr/DAZN). Vor dem Jahres-Finale ist Leipzig mit 27 Punkten Vierter, die Bayern führen die Tabelle mit 33 Zählern an.

Roses Worte beziehen sich vor allem auf die Personalsituation der Sachsen. «Ich habe immer gesagt, wenn bei uns alle Spieler fit sind, dann traue ich uns alles zu», sagte der Leipziger. In der Hinrunde fielen bei RB in Xaver Schlager, Xavi Simons und David Raum drei Leistungsträger monatelang aus. In München wird Nationalspieler Raum im Kader stehen, Abräumer Schlager in der Startelf stehen. Spielmacher Simons, an dem die Bayern im Sommer interessiert waren, ist erst im neuen Jahr dabei.

Star-Stürmer Kane als X-Faktor

Rose hoffe, «dass wir irgendwann alle gesund sind. Dann ist auch der Trainer noch klarer abrechenbar. Dann muss ich dazu stehen, was ich vorher gesagt habe.» Mit zuletzt drei Siegen aus vier Spielen hat sich der arg in der Kritik stehende Rose Luft verschafft. Sein Arbeitsplatz wäre auch bei einer Niederlage in München nicht gefährdet. 

Bayern verlor zwar zuletzt in Mainz, doch gerade das Comeback von Star-Stürmer Harry Kane macht den Rekordmeister zum Favoriten. «14 Tore und sieben Assists - das ist der Unterschied, das ist das, was Kane ausmacht», sagte Rose. «Man sieht sofort, wenn er fehlt, man sieht aber auch sofort, wenn er dabei ist. Er braucht keine lange Anlaufzeit.»

Der Kapitän der englischen Nationalmannschaft stand den Bayern wegen eines Muskelfaserrisses in diesem Monat noch nicht zur Verfügung. Am Freitag wird er dabei sein, Trainer Vincent Kompany ließ aber offen, ob der 31-Jährige in der Startelf stehen wird. Das wolle er nach dem Abschlusstraining entscheiden.

(dpa)





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