Nach seiner Leihe beim FC Liverpool, die im Sommer endet, wird Ozan Kabak wohl nicht zum FC Schalke 04 zurückkehren. Denn in der zweiten Bundesliga dürfte sich der hochtalentierte Verteidiger selbst nicht sehen. Der Umstand, dass S04 derzeit in unsicheren Gewässern liegt, dürfte dem FC Liverpool eine Verpflichtung erleichtern.
Ozan Kabak
Hoffenheim•Abwehr•Türkei
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Bundesliga
Dass Ozan Kabak in seiner Karriere noch bei größeren Klubs als den Bundesliga-Klubs VfB Stuttgart und Schalke 04 landen wird, überrascht wohl niemanden. Doch der Zeitpunkt des Wechsels aus Gelsenkirchen nach Liverpool war nicht vorhersehbar. Denn Kabak verließ S04 im Winter während der laufenden Horror-Saison. Dabei spielte der Türke selbst keine gute Saison.
So war der Abschied aus Deutschland wohl auch eine gewisse Befreiung für den Innenverteidiger. In Liverpool zeigt er seitdem solide Leistungen nach einem schwachen Start in der Partie gegen Leicester City (1:3). Deshalb ist eine Wiederbeschäftigung, über den Sommer hinaus, durchaus Thema für den englischen Top-Klub. Im Vertrag ist eine Kaufoption für den LFC mit eingebunden. Diese liegt bei rund 22 Millionen Euro.
Wie „Football Insider“ aktuell berichtet, pokert der Klopp-Klub aktuell darauf, Kabak deutlich günstiger zu bekommen. Bei dem wahrscheinlichen Abstieg der Schalker dürfte der türkische Defensiv-Spezialist einen neuen Preis erhalten. Dabei soll der Verein aus Merseyside die Knappen bis auf neun Millionen Euro drücken wollen.
Vorteil dabei dürfte vor allem sein, dass sich die Personallage bei den Liverpoolern im Sommer deutlich besser anschauen lässt, als im Winter als Kabak kam. Die Rückkehr von Abwehrchef Virgil van Dijk wird sehnlichst erwartet. Zudem soll man sich intensiv um die Dienste von RB Leipzigs Ibrahima Konaté bemühen. Der Franzose soll die Wunschlösung sein. Somit hat der Premier League-Klub wenig Druck bei der Personalie Kabak und dürfte damit keinesfalls eilig die Kaution bedienen. Für Schalke droht erneut eine Enttäuschung.
Eine Beerdigung in Berlin ist alles, was wir erwarten können.
— Die britische Zeitung Sunday People nach dem 1:3 gegen Deutschland in Wembley und vor dem Rückspiel in Berlin (0:0).