Der frühere Fußball-Weltmeister Pierre Littbarski sorgt sich um seinen abstiegsbedrohten Ex-Klub 1. FC Köln - und sieht viele Gründe für die Misere des Tabellenvorletzten der Bundesliga. "Am und vor allem im Strafraum ist der FC nicht bundesliga-tauglich. Der FC entwickelt kaum Torgefahr", sagte der 63-Jährige im Interview mit dem Kölner Stadt-Anzeiger.
Samstag, 27.01.2024
Mit lediglich elf Toren aus 18 Spielen stellen die Rheinländer die schlechteste Offensive der Liga. Es fehle an "Dynamik und Spielwitz", zudem sehe er "keinen echten Antreiber, keine Führungspersönlichkeiten auf dem Platz", bemängelte Littbarski.
"Oft beginnt der FC ordentlich, belohnt sich aber für seinen Aufwand nicht. Und bricht am Ende regelmäßig in sich zusammen", kritisierte der Weltmeister von 1990: "Zuletzt reichte es sogar auf beiden Seiten, also auch in der Defensive, nicht mehr."
Ihm sei klar gewesen, "dass man die Abgänge von Jonas Hector und Ellyes Skhiri nicht wirklich kompensieren" könne. Ex-Kapitän Hector hatte im Sommer im Alter von 33 Jahren seine Karriere beendet, Mittelfeldmotor Skhiri wechselte zu Ligakonkurrent Eintracht Frankfurt. Jetzt zeige sich, dass "der FC nicht nur in der verletzungsbedingten Offensive, sondern auch auf der Sechser- und Achter-Position ein großes Problem hat".
Durch die "verheerende Transfersperre", die jegliche Kaderverstärkung in diesem Winter und im kommenden Sommer unterbindet, seien die Aussichten "alles andere als rosig", stellte Littbarski fest: "Für den ganzen Klub steht enorm viel auf dem Spiel. Sollte der FC absteigen, sähe es ganz finster aus, das ist die unbequeme Wahrheit."
(sid)
Ich weiß nicht, was die miteinander sprechen. Die reden einen komischen Dialekt. Diese Sprache verstehe ich nicht.
— Frankfurts Kapitän Gelson Fernandes über die Gespräche zwischen Trainer Adi Hütter und Verteidiger Martin Hinteregger – beides Österreicher.