Leverkusen-Spiel als Gefahr: Nagelsmann hat Vertrauen

von Marcel Breuer | dpa06:58 Uhr | 19.03.2023
Der Schiedrichter zeigt Matthijs de Ligt (r) von München die Gelbe Karte.
Foto: Sven Hoppe/dpa

Bei dieser Gefahr für drei seiner Stars hat Julian Nagelsmann zumindest zum Spielbeginn noch nicht den Bundesliga-Klassiker gegen Borussia Dortmund im Kopf. Leon Goretzka, Matthijs de Ligt und Leroy Sané müssten bei einer weiteren Verwarnung am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen Bayer Leverkusen am 1. April im Topspiel gegen den BVB zuschauen. Alle drei Fußball-Profis haben in dieser Saison bislang viermal Gelb gesehen. 

«Es geht darum, Leverkusen zu besiegen. Wir können uns nicht zurücklehnen. Ich bringe die formstärksten Spieler, egal bei wem eine Gelbsperre droht oder nicht», kündigte Nagelsmann an. Man müssen den Fokus auf die Aktualität und das Tagesgeschäft legen, danach könne man an den BVB denken. Dazwischen kommt noch die Länderspiel-Pause.

«Natürlich hättest du gerne gegen Dortmund das maximale Personal dabei», sagte der Münchner Trainer. Immer könne man eine Gelbe Karte jedoch nicht verhindern. «Aber meine Spieler sind intelligent genug», sagte Nagelsmann. Er erwägt, je nach Spielstand, vorzeitige Auswechslungen. «Wenn es am Ende die Situation zulässt, kann man darauf reagieren. Aber nicht von vorneherein.»

Mané darf auf Comeback hoffen

Verzichten müssen die Münchner in Leverkusen auf Eric Maxim Choupo-Moting wegen Rückenproblemen. Nagelsmann hofft, dass der 33 Jahre alte Stürmer in der Länderspielpause wieder trainieren und dann gegen Dortmund mitwirken kann. Gegen Bayer ist der Senegalese Sadio Mané darum erneut ein Kandidat für den Platz in der Angriffsspitze.

Afrikas Fußballer des Jahres will sich dabei ein gutes Gefühl für sein Länderspiel-Comeback holen. Der 30-Jährige wurde pünktlich zum Wochenende von Nationaltrainer Aliou Cissé für die Länderspiele gegen Mosambik nominiert. Der Senegal will einen weiteren Schritt Richtung Afrika Cup 2024 machen. Dort gehen Mané & Co. als Titelverteidiger an den Start. 

Der rund 30 Millionen Euro teure Sommer-Zugang vom FC Liverpool hatte sich kurz vor der WM am Wadenbeinköpfchen verletzt. Er musste operiert werden und verpasste das Turnier in Katar. Ohne ihren besten Spieler erreichte die Mannschaft des Senegals zwar das Achtelfinale, schied aber gegen England aus. (dpa)



Grundsätzlich halte ich den Trainer bei Bayern für nicht so wichtig wie den Liverpools, weil Bayern alle zwei Jahre den Trainer wechselt. Jeder darf mal ran.

— Liverpool-Idol und TV-Experte Jamie Carragher über die Trainersuche bei Bayern München.