Wir kommen dieser Tage nicht an ihm vorbei – und das ist gut so! Klaus „Toppi“ Toppmöller (72) – In der Saison 2001/2002 griff der legendäre Coach aus Rheinland-Pfalz mit dem Gespür für offensiven Fußball und den lockeren Sprüchen mit Bayer Leverkusen nach 3 Titeln – es wurde am Ende das „Triple-Vize“. Unter Xabi Alonso stehen die Leverkusener in der Bundesliga nun ganz oben. Sie überboten dabei nicht nur eine Bestmarke aus „Toppi“-Zeiten.
Xabi Alonso
•Trainer•Spanien
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Aus der Serie „Er spielte hoch, kam und siegte“ – 2:1 (1:0) hieß es für Bayer Leverkusen gegen den SC Freiburg am Sonntagabend zum Abschluss des 9. Spieltages. Auch dank des Traum-Treffers von Nationalspieler Florian Wirtz zum 1:0 (36.). „Es gibt in der Bundesliga nicht so viele Spieler, die solche Spezial-Aktionen machen“, sagte Xabi Alonso (41) in der anschließenden Pressekonferenz.
Unter Klaus Toppmöller gewann Bayer 04 im Frühjahr 2002 sieben Mal in Folge, angefangen mit dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln (3:1) und endend mit dem 4:2 beim 1. FC Kaiserslautern. Im Anschluss verlor Leverkusen 0:1 im CL-Viertelfinale beim FC Liverpool.
Zu diesem Zeitpunkt (29. Spieltag) stand Bayer als Tabellenführer der Bundesliga 4 Punkte vor dem BVB, der 2:3 in Stuttgart unterlag.
Doch sowohl beim Tor-Bestwert 1996/97 mit Daum als auch mit der nun verbesserten Sieg-Serie unter Toppmöller reichte es am Ende nur zur Vizemeisterschaft.
„Die Dortmunder waren den einen Tick besser, das müssen wir anerkennen“, lautete „Toppis“ bitteres Fazit nach der verlorenen Meisterschaft am 4. Mai 2002.
Leverkusen (77 Saisontreffer) erzielte damals 15 Tore mehr als Borussia Dortmund, gewann aber nur eines der letzten 3 Spiele (2:1 gegen Hertha BSC).
Ich habe schon bessere Spiele von meiner Mannschaft gesehen, doch die haben wir alle verloren.
— Friedhelm Funkel