Randal Kolo Muani in seinem letzten Fall? Das berichtete Sky im Vorfeld des prestigeträchtigen Testspiels Eintracht Frankfurt gegen Nottingham Forest (0:0) am Samstagnachmittag. Paris St.-Germain soll sich mit dem Bundesligisten über einen Transfer von Randal Kolo Muani (24) einig sein.
„Das sind alles Spekulationen, es gibt keinen neuen Stand“, dementierte SGE-Sportmanager Timmo Hardung in der Pause der Partie bei Sky, „Kolo ist unser Spieler, das ist der Status quo.“
Die Frage ist, wie lange dieser Status quo noch gilt. Kolo Muani könnte Eintracht Frankfurt möglicherweise einen neuen Rekord-Transfer bescheren. Bislang ist der Serbe Luka Jovic, für den Real Madrid 2019 eine Ablösesumme von 63 Mio. Euro zahlte, der teuerste Abgang in der Klub-Historie der „Adler“.
Der Marktwert von Kolo Muani ist den KI-basierenden Zahlen von GOOL.ai / Fussballdaten.de zufolge mit 22,8 Mio. Euro Top-Wert im Kader der Frankfurter – vor Neuzugang Ellyes Skhiri (15,4 Mio. Euro).
Laut Frankreichs Fußball-Bibel L‘ Equipe hat Kolo Muani die SGE-Verantwortlichen über seinen Wechselwunsch informiert. Geht der französische Vize-Weltmeister von 2022 tatsächlich für kolportierte 100 Mio. Euro nach Paris, wäre er drittteuerster Transfer der Bundesliga-Geschichte.
Der wechselwillige Stürmer verpasste nach 55 Minuten frei vor Forest-Torhüter George Shelvey aus kurzer Distanz die Führung. Nach 65 Minuten ging Kolo Muani aus dem Spiel, sein mutmaßlich letzter Auftritt in Frankfurt.
Die Eintracht holte Kolo Muani 2022 ablösefrei vom FC Nantes. Er spielte eine formidable Bundesliga-Saison und könnte – wie Ousmane Démbélé 2017 bei Borussia Dortmund – ein weiterer französischer Spieler sein, für den die deutsche Eliteliga nur eine einjährige Durchgangsstation war.
„Mit seinen Voraussetzungen ist eine Weltkarriere vorgeplant“, sagt der frühere Eintracht-Trainer Oliver Glasner über ihn.
Mich hat geärgert, dass Matthäus sagte, ich wäre nur scharf auf die Invaliditätsauszahlung. Eine Frechheit! Das mag eine Dummheit gewesen sein, aber ich habe nie einen Antrag gestellt, weil ich sowieso aufhören wollte.
— Jürgen Grabowski, Legende von Eintracht Frankfurt, über das Karriere-Ende 1980.