Letsch neuer Trainer des VfL Bochum - «Unsere Wunschlösung»

von Marcel Breuer | dpa18:38 Uhr | 22.09.2022
Neuer Trainer des VfL Bochum: Thomas Letsch.
Foto: Fabrizio Corradetti/LPS via ZUMA Press Wire/dpa

Thomas Letsch ist neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Wie der Bundesliga-Tabellenletzte mitteilte, unterschrieb der 54 Jahre alte Fußball-Lehrer vom niederländischen Erstligisten Vitesse Arnheim einen Vertrag bis 2024.

VfL Bochum
Bundesliga
Rang: 18Pkt: 2Tore: 10:30

«Thomas Letsch ist unsere Wunschlösung auf der Position des Cheftrainers», kommentierte VfL-Sportchef Patrick Fabian. Er verfügt über die nötige Erfahrung im Profifußball und ist in der Lage, eine Mannschaft mit einer klaren Struktur und Spielidee zu formen.»

Damit ist der Revierclub bei der Suche nach einem Nachfolger für Thomas Reis, der nach dem historischen Bundesliga-Fehlstart mit sechs Niederlagen in sechs Spielen und 4:18-Toren am 12. September nach drei Jahren freigestellt worden war, schnell fündig geworden. Im vergangenen Spiel gegen den 1. FC Köln (1:1) hatte U19-Coach Heiko Butscher interimsweise die Mannschaft betreut und immerhin den ersten Punkt geholt.

Ziel Klassenerhalt

Letsch betreute 2017 den Zweitligisten Erzgebirge Aue, wurde nach drei Niederlagen in drei Spielen aber schnell wieder beurlaubt. Danach trainierte der gebürtige Esslinger Austria Wien und seit 2020 Arnheim. 2021 erreichte er das niederländische Pokalfinale, das Arnheim mit 1:2 gegen Ajax Amsterdam verlor. Von 2012 bis 2017 war Letsch fünf Jahre in verschiedenen Positionen bei RB Salzburg und dem Farmteam FC Liefering tätig.

«Unser großes Ziel ist es, dass der VfL Bochum auch in der kommenden Saison in der Bundesliga spielt. Dafür werden wir sehr hart arbeiten. Die Fans haben das Team in außergewöhnlicher Weise unterstützt, diese Unterstützung werden wir auch weiterhin benötigen. Nur mit Zusammenhalt und Gemeinschaft werden wir Erfolg haben», beschrieb Letsch seine bevorstehende Aufgabe.(dpa)



Kurz nach dem Schlusspfiff habe ich die Mannschaft informiert, bevor ich dann nach draußen getreten bin. Die Jungs sind alle aufgestanden, es gab Standing Ovations. Das tut dann noch mal richtig weh.

— Adi Hütter, Trainer von Borussia Mönchengladbach, nach der Verkündung seines Abschieds.