Drei Vorlagen konnte Leipzigs Nordi Mukiele zuletzt beim 4:0 gegen Augsburg für sich verbuchen, dennoch könnte der Franzose den Pokalfinalisten noch in diesem Sommer verlassen. Zu selten wusste Mukiele in dieser Saison zu überzeugen, mögliche Interessenten haben sich derweil längst in Position gebracht.
Nordi Mukiele
Leverkusen•Abwehr•Frankreich
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Viel war zuletzt über die Zukunft von Mukiele spekuliert worden, schließlich läuft sein Vertrag in Leipzig 2023 aus. Er kommt zwar regelmäßig zum Einsatz, wirklich überzeugen kann der 24-Jährige aber selten. Vor besagtem Assist-Hattrick vom letzten Wochenende hatte er nach 27 Bundesligaspielen lediglich ein Tor und eine Vorlage vorzuweisen.
In Leipzig will man den Kader künftig wohl etwas verschlanken. Für Mukiele soll dann offenbar kein Platz mehr sein. Nach „Bild“-Informationen haben sich die Sachsen angeblich gegen ein Angebot zur Vertragsverlängerung entschieden. Leipzig wäre demnach bereit, den Nationalspieler Frankreichs nächstes Jahr im Zweifelsfall auch ablösefrei ziehen zu lassen.
Bei einem Verkauf in diesem Sommer müsste ein Verein wahrscheinlich mindestens zehn Mio. Euro auf den Tisch legen. Neben den beiden Dauer-Interessenten Atletico Madrid und Paris St. Germain wurde zuletzt auch Manchester United mit Mukiele in Verbindung gebracht. In der französischen Hauptstadt wäre der vielseitige Defensivmann wohl als Backup eingeplant. Bei den Colchoneros könnte er womöglich Kieran Trippier (Wechsel zu Newcastle United) beerben.
Mukiele war 2018 aus Montpellier nach Leipzig gewechselt. Damaliger Kostenpunkt: 16 Millionen Euro. Für den Bundesligisten stand der Defensiv-Allrounder seither in 145 Partien auf dem Rasen. Dabei gelangen ihm zehn Tore und elf Vorlagen. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass er seine Zelte bald woanders aufschlagen wird.
Ich heiße Schädel.
— Günter Thiele von Fortuna Düsseldorf im ZDF-Sportstudio (1985) über seinen Spitznamen im Team.