Philipp Lahm hat Bayern Münchens Vereinspräsident Uli Hoeneß für dessen Bereitschaft gelobt, auch bei Meinungsverschiedenheiten weiter zu diskutieren.
Samstag, 14.10.2017
Der «Deutschen Welle» berichtete der langjährige Kapitän des Fußball-Rekordmeisters von seinen Erfahrungen mit Hoeneß. «Es gab interessante Gespräche, auch solche, nach denen man rausgegangen ist und verschiedener Meinung war. Aber das Gute daran: Man konnte sich danach immer wieder zusammensetzen und darüber sprechen», erzählte der 33-Jährige. «Und ich glaube, das ist es, was bis heute viele anerkennen und ihm dafür sehr, sehr dankbar sind. Er hat auch bei Streitpunkten ein offenes Ohr.»
Der Weltmeister von 2014 erinnerte daran, dass Hoeneß einen großen Anteil am großen Erfolg der Bayern seit Jahrzehnten hat. «Er hat den Verein stetig aufgebaut - sportlich und wirtschaftlich.»
Zur Rolle des inzwischen 65-Jährigen sagte Lahm: «Ich glaube, dass es in jedem Unternehmen oder Verein eine Hierarchie geben muss. Jeder sollte seine Rolle in einem solchen Gefüge kennen und verstehen.» Schon vor seinem Karriereende im Sommer war Lahm für die Münchner der Wunschkandidat als Sportdirektor. Dann aber sagte er ab und deutete an, dass er den Posten deshalb nicht übernehmen könne, weil Hoeneß noch derart aktiv in die sportlichen Geschicke des FCB eingreife.
(dpa)
Ein geiles Tor!
— Werner Hansch im Spiel 1. FC Nürnberg - FC Schalke 04 (1:4), 1992