Die bei der EM praktizierten Aktionen gegen Fremdenhass und Rassismus könnten bald auch in der Fußball-Bundesliga zu sehen sein. Das denken zumindest die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt. "Die Spieler sind sich ihrer Verantwortung heutzutage bewusst. Die Zeichen (bei der EM, d. Red.) zeigen, wie sie sich mit den Themen beschäftigen", sagte Sportvorstand Markus Krösche am Dienstag: "Ich denke, das wird auch in die Bundesliga Einzug halten."
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Er finde das "gut", führte Krösche aus: "Die Vereine haben eine große soziale Verantwortung und müssen die Werte transportieren."
Dem stimmte der neue Trainer Oliver Glasner zu. Der Standpunkt für "Toleranz und Offenheit ist klar. Im Fußball wird das gelebt und ist befruchtend", sagte der Österreicher: "Unterschiedlichen Kulturen und Hautfarben arbeiten zusammen. Das ist die gelebte Vorbildfunktion. Der Fußball ist für die gesamte Gesellschaft ein Vorbild."
Bei der EM trägt unter anderem Deutschlands Kapitän Manuel Neuer die mittlerweile bekannte Regenbogenbinde. Englands Nationalspieler gehen vor den Partien gemeinsam in die Knie, um für Vielfalt zu werben und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Beim Achtelfinal-Duell zwischen den beiden Erzrivalen am Dienstagabend (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) im Wembley-Stadion wird sich Deutschland mit England solidarisieren und ebenfalls in die Knie gehen.
(sid)
Wer sich die Butter vom Brot nehmen lässt, muss Wasser saufen.
— Jan Furtok