Vor dem Zwischenrunden-Hinspiel der Conference League hat Eintracht Frankfurts Sportvorstand Markus Krösche einen aggressiveren Spielstil gefordert. "Wir müssen einfach sehen, dass wir weniger klassisch, sondern mehr Heavy Metal im Stadion von unserer Seite sehen", sagte der 43-Jährige auf einer Pressekonferenz am Dienstag. Die zuletzt spielerisch schwächelnden Hessen reisen am Donnerstag (18.45 Uhr/RTL+) zum belgischen Spitzenreiter Union Saint-Gilloise.
Sonntag, 18.02.2024
"Es ist ein sehr wichtiges Spiel", betonte Krösche und warnte vor dem "guten" Gegner: "Wir müssen auf dem Top-Level sein, um sie zu schlagen." Zwar liegt die Eintracht als Tabellensechster der Fußball-Bundesliga auch für die kommende Saison auf Europapokalkurs. Doch die enttäuschenden Auftritte beim 1. FC Köln (0:2) und gegen den VfL Bochum (1:1) hatten den Unmut der Fans hervorgerufen, am Wochenende schallten Pfiffe durch das Frankfurter Stadion.
Dass Unzufriedenheit kundgetan werde, bezeichnete Krösche als "legitim". Dennoch stärkte er erneut Trainer Dino Toppmöller den Rücken. Dieser mache "einen guten Job", betonte der Sportvorstand: "Es gehört einfach zum Geschäft, dass er mal kritisiert wird und mit der Kritik umgehen muss. Aber das ist für ihn kein Problem - und für uns auch nicht."
Ergebnistechnisch stufte Krösche den bisherigen Saisonverlauf als "in Ordnung" ein, in ihren Leistungen zeige die Mannschaft aber noch sehr große Schwankungen: "Wir müssen auch ehrlich mit uns selbst sein, dass die Art und Weise, wie wir aktuell Fußball spielen, nicht das ist, was wir haben wollen."
In vielen Bereichen gebe es Luft nach oben, insbesondere in puncto Aktivität und Aggressivität, so Krösche. Es gehe darum, "den Gegner unter Druck zu setzen und zu Fehlern zu zwingen. Das haben wir in dieser Saison nur in Phasen geschafft."
(sid)
Unser Trainer war Winnie Schäfer. Ich erinnere mich ans erste Training, an die Rede vom Trainer: ,,Jungs, ich habe hier eine Bundesligamannschaft zusammengestellt. Wir steigen auf." Am Ende wären wir fast abgestiegen.
— Ansgar Brinkmann über seine Zeit bei Tennis Borussia Berlin.