Krisengespräche mit Breitenreiter und Geschäftsführung

von Marcel Breuer | dpa12:55 Uhr | 05.02.2023
Steht bei der TSG 1899 Hoffenheim stark unter Druck: Trainer André Breitenreiter.
Foto: David Inderlied/dpa

Bei der TSG 1899 Hoffenheim wird nach dpa-Informationen am heutigen Sonntag ein Krisengespräch mit Trainer André Breitenreiter geführt. Danach soll in Zuzenhausen die Entscheidung über die sportliche Zukunft des 49-Jährigen beim seit zehn Pflichtspielen sieglosen Fußball-Bundesligisten fallen.

Am Vormittag hatten sich Sportchef Alexander Rosen und die Geschäftsführung getroffen. Der trainingsfreie Montag für die Mannschaft wurde gestrichen. Die TSG hatte am Vortag mit 2:5 beim VfL Bochum verloren und steckt endgültig tief im Abstiegskampf. 

Breitenreiter steht stark unter Druck, auch wenn ihn der frühere deutsche Nationalspieler Sebastian Rudy nach der erneuten Pleite in Bochum in Schutz nahm: «Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen. Da kann der Trainer gar nichts dafür. Da sind wir in der Pflicht. Wir müssen den Karren jetzt aus dem Dreck ziehen.» Die Kraichgauer hatten bei ihrem direkten Konkurrenten am Samstag größtenteils erschreckend schwach gespielt.  

Breitenreiter war im vergangenen Sommer als Meistertrainer des FC Zürich und Nachfolger von Sebastian Hoeneß gekommen, der nach einer ähnlichen Negativserie hatte gehen müssen. Auch deshalb hatte Rosen am Samstag zur Trainerdiskussion gesagt: «Es ist zu einfach, nur den einen zu nehmen. Vielleicht müssen wir hier mal größere Fragen stellen.» Breitenreiter stand mit seinem Team zwischenzeitlich auf dem vierten Tabellenplatz; das ursprüngliche Ziel Europa-League-Teilnahme haben die Hoffenheimer aber längst auf den Augen verloren.(dpa)



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