Borussia Mönchengladbach hat erneut sein unschönes Auswärts-Gesicht gezeigt. Die „Fohlen“ verloren am Freitagabend gegen den 1. FSV Mainz 05 deutlich mit 0:4 und erlebten ihre sechste Auswärtsniederlage in der laufenden Bundesliga-Saison. Christoph Kramer zeigte sich nach der Partie bedient und fand bei „DAZN“ klare Worte zur Leistung seiner Mannschaft.
Freitag, 24.02.2023
„Nach einem 0:4 in Mainz kannst du sagen, was du willst. Alles fühlt sich scheiße an und jedes positive Wort, das man über das Spiel verlieren könnte, fühlt sich falsch an“, so der Mittelfeldspieler. Die Gladbacher habe speziell der frühe Gegentreffer nach der Pause zum 0:2 durch Marius Ingvartsen „gekillt“, erklärte Kramer.
„Was uns nicht passieren darf – und das ist die Sache, die uns dann gekillt hat – ist, dass wir so rauskommen. Bei 0:2 werden die Beine und die Füße und die Selbstverständlichkeit nicht leichter.“ Danach hätte die Borussia aber zurückkommen können: „Auch nach dem 2:0 hatten wir noch zwei richtig gute Chancen. Es war nicht einfach, aber wir haben uns gewehrt.“
Nicht alles am Auftritt der Gladbacher war für den Routinier schlecht. Es habe sich „gar nicht so verkehrt angefühlt. Auch wenn ich weiß, dass es nach 0:4 gar keinen Sinn macht, darüber zu reden, weil es ein Ergebnissport ist.“ Gegen „eine gute Mannschaft, die gerade eine gute Phase hat“, habe man „eine gute erste Hälfte“ gespielt. Mit dem Sieg über Gladbach holte Mainz 05 den dritten Sieg in Folge.
Spätestens mit dem Premierentor von Mainz-Neuzugang Ludovic Ajorque zum 3:0 war das Spiel entschieden und der letzte Widerstand der „Fohlen“ gebrochen. Vor allem die letzte Viertelstunde sei für Kramer „richtig scheiße“ gewesen. Der 32-Jährige zog ein ernüchterndes Fazit: „Wenn du 4:0 verlierst, macht es keinen Sinn, über irgendwas zu reden, was positiv war.“
Am kommenden Samstag empfangen die Westfalen den SC Freiburg und hoffen auf eine bessere Leistung. Der Trend spricht für sie: Gladbach scheinen Top-Gegner zu liegen.
Luka Modrić wurde also wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Das war der letzte nötige Schritt, um endlich auch Weltfußballer zu werden.
— Christian Spiller, ZEIT Online