Kramer: Diskussion über Frauenquote nicht mehr zeitgemäß

von Marcel Breuer | dpa15:31 Uhr | 21.05.2021
Hält nicht viel von der Initiative für eine Frauenquote im deutschen Fußball: Christoph Kramer. Foto: Soeren Stache/dpa-Zentralbild/dpa
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Fußball-Weltmeister Christoph Kramer von Borussia Mönchengladbach hält nicht viel von der Initiative für eine Frauenquote im deutschen Fußball.

Christoph Kramer
MittelfeldDeutschland
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Person
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34
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76
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R
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440 Tsd. €
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438
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10431

«Ganz ehrlich, im Jahr 2021 ist mir völlig schnuppe, ob ein Mann oder eine Frau an der Spitze des DFB steht. Im Grunde sollte man das 'Mann oder Frau'-Ding heute überhaupt nicht mehr thematisieren. Das einzige Kriterium, um das es gehen sollte, ist doch, dass der- oder diejenige den Job gut macht», sagte der 30-Jährige in einem ran-Interview. Einige Initiatorinnen hatten in einem Papier («Fußball kann mehr») weitreichende Veränderungen gefordert, darunter auch eine Frauenquote im Profifußball.

Der deutschen Fußball-Nationalmannschaft traut der Gladbacher Mittelfeldspieler, der 2014 mit der DFB-Elf den WM-Titel gewann, bei der Europameisterschaft eine Menge zu. «Ich glaube, dass die Nationalmannschaft eine deutlich wichtigere Rolle bei diesem Turnier spielen wird, als man ihr gemeinhin, vor allem aber auch in Deutschland, zutraut» befand Kramer.

«Ich bin sicher, dass die Gegner großen Respekt vor unserer Mannschaft haben. Im eigenen Land wird die Nationalmannschaft aktuell eher kritisch gesehen. Das ist sehr, sehr schade. Ich sehe die deutsche Mannschaft als Mitfavorit auf den Titel», sagte der Gladbacher, der bei der EM (11. Juni bis 11. Juli) für das ZDF als Experte zur Verfügung steht.

© dpa-infocom, dpa:210521-99-692687/2

(dpa)



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