Filip Kostic spielte sich mit einer starken Saison bei Eintracht Frankfurt in den Fokus internationaler Spitzenklubs. Vor wenigen Tagen wurde schon eine Einigung mit Inter Mailand verkündet. Der italienische Meister hat den Serben als absoluten Wunschtransfer ausgemacht. Nun kommt vielleicht aber noch etwas dazwischen, worauf die italienische Konkurrenz lauerte.
Filip Kostić
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Mit 17 Vorlagen und vier Toren zeigte sich Kostic wieder von seiner besten Seite. Laut „Transfermarkt.de“ hat der Frankfurter aktuell einen Marktwert von 35 Millionen, was deutlich macht auf welchem Niveau der Flügelflitzer spielt. Der italienische Meister Inter Mailand könnte diese Qualität gut gebrauchen, denn der Kader ist vor allem Linksaußen noch ausbaufähig. Die „FNP“ berichtet nun, dass Inter durch die Coronasituation in finanzielle Probleme geraten ist. Die Verluste verdoppelten sich im letzten Halbjahr von etwa 30 Mio. Euro auf knapp 60 Mio. Euro. Somit ist man aktuell auf der Suche nach neuen Investoren. Den Transfer von Kostic könnte man so also nicht ohne weiteres stemmen. Man ist entweder auf weitere Abgänge oder ein Tauschgeschäft angewiesen, um den Frankfurter zu verpflichten. Laut „Bild“ beschäftigen sich die Italiener nun sogar schon mit der deutlich günstigeren Alternative Emerson vom FC Chelsea.
Dass der Deal nun zu scheitern scheint, bringt neue Klubs ins Rennen um Filip Kostic. Lazio Rom wird von der „Bild“ als Interessent genannt. Dabei wäre die sportliche Weiterentwicklung für Kostic zu hinterfragen, denn Frankfurt und Lazio werden beide in der kommenden Saison in der Europa League spielen. Somit wären es bei Lazio hauptsächlich finanzielle Reize, die Kostic überzeugen könnten, zu wechseln. In Italien würden für den Serben durch Steuervergünstigungen womöglich mehr Geld winken. Fraglich, ob sich der 28-jährige nur davon locken lässt. Lazio-Trainer Sarri würde sich natürlich sehr über die Verstärkung freuen. Kostic wäre dort wohl ein absoluter Leistungsträger und könnte zukünftig für den Ex-Dortmunder Ciro Immobile Vorlagengeber werden.
Wenn alle Spieler so engagiert wären wie Oliver Kahn, wäre das gefährlich für die Mannschaft.
— Ottmar Hitzfeld