Lothar Matthäus hat im verbalen Zwist mit Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic nachgelegt.
«Anhand seiner heftigen Reaktion auf meine Aussagen sieht man, dass es ihn berührt», sagte der DFB-Rekordnationalspieler und Sky-Experte der «Bild». «Die Kritik an der Abwehr tut ihm weh, da Hasan weiß: Es ist die Wahrheit», sagte der Weltmeister von 1990 und betonte: «Es ist meine Aufgabe als Journalist, Leistungen zu bewerten. Dass Bayern in Bochum nicht gut war, haben Hasan genauso wie Julian Nagelsmann oder Joshua Kimmich nach dem Spiel durch ihre offenen, kritischen Aussagen bestätigt.»
Auslöser des kleinen Streits war die Kritik des früheren Bayern-Profis an der Defensivschwäche des Fußball-Rekordmeisters und den für über 120 Millionen Euro geholten Innenverteidigern Dayot Upamecano und Lucas Hernández. Salihamidzic hatte darauf mit deutlichen Worten reagiert. «Lothar muss natürlich was sagen. Er ist ja Experte», sagte er dem Streamingdienst DAZN. «Wir wissen, dass wir Fehler gemacht haben, dass wir nicht gut gespielt haben. Aber wir stehen zu unseren Spielern, reden und arbeiten mit ihnen. Aber was Lothar sagt, ist mir vollkommen wurscht.»
Das wollte dieser nicht auf sich sitzen lassen. Salihamidzic spüre den Druck, «da er für die Zusammenstellung des Kaders und speziell der Abwehr verantwortlich ist», betonte Matthäus. «Bei Hernández und Upamecano passen Preis und Leistung einfach nicht zusammen, zudem könnte Hernández die Gehalts-Struktur in der Mannschaft durcheinander gebracht haben. Die Abwehr hat ein Schnelligkeitsdefizit», bekräftigte der 60-Jährige seine Kritik nach der 2:4-Pleite der Bayern in Bochum.
(dpa)
So hart es für Algerien war: Das hätte jeder so gemacht.
— Walter ,,Schoko" Schachner, Ex-Nationalspieler Österreichs, über den ,,Nichtangriffs-Pakt" von Gijon gegen Deutschland bei der WM 1982.