Köln-Torwart Timo Horn: „Können uns für den Sieg gegen Dortmund nichts kaufen“

von Laurenz Jochheim14:46 Uhr | 04.12.2020
Cestic (r.) verlängert beim 1.FC Köln
Foto: FIRO/SID

Für Timo Horn waren die letzten Wochen wahrlich keine einfachen. 18 Bundesliga-Spiele ohne Sieg, viel Kritik um seine Person und schließlich auch eine leichte Hüft-Verletzung. Nach dem jüngsten Erfolg gegen den BVB soll es nun aber wieder bergauf gehen, wie Horn im Interview des Vereins-Magazins ,,GeißbockEcho“ verrät.

Horn optimistisch, warnt jedoch vor Überheblichkeit

Als am vergangenen Samstag gegen 17:20 Uhr in Dortmund die Bundesliga-Partie zwischen den Borussen und den Gästen aus Köln abgepfiffen wurde, war die Überraschung perfekt. Nach zuvor 18 sieglosen Bundesliga-Partien konnten die Kölner drei Punkte aus Dortmund mitnehmen. FC-Keeper Timo Horn betonte hierzu zum einen natürlich die anschließende Erleichterung und Freude, mahnt aber auch vor Überheblichkeit: ,,Die Erleichterung war riesengroß. Dass wir gegen Dortmund die Trendwende schaffen, haben außerhalb der Mannschaft sicher nur die größten Optimisten geglaubt. Auf der anderen Seite weiß ich jetzt aber auch, dass wir uns für den Sieg in Dortmund nichts kaufen können“, zeigt sich der 27-Jährige realistisch und fügt an, ,,wir wissen unsere Lage sehr gut einzuschätzen“.

Dass sich im Fußball alles sehr schnell ändern kann, veranschaulichten die Kölner bereits letzte Saison eindrucksvoll. Dort stand man zunächst nach 14 Spieltagen mit nur acht Zählern auf dem Konto auf dem letzten Tabellenplatz, startete dann einen fulminanten Lauf bis zum 25. Spieltag (8 Siege, 2 Niederlagen), um letztlich mit dem Sieg am 25. Spieltag gegen den SC Paderborn den vorerst letzten Sieg in den folgenden 18 Partien einzufahren. Horn nennt hierbei vor allem seine Erfahrung als wichtigen Aspekt, um mit solchen schwierigen Phasen umzugehen.

Mannschaft überzeugt vom Trainer 

Auch für Trainer Markus Gisdol waren die letzten Wochen keine leichten. So wuchsen Zweifel an seiner Fähigkeit, dass Team zum Klassenerhalt zu führen. Nach dem jüngsten Erfolg gegen den BVB, spricht sich sein Vize-Kapitän Timo Horn jedoch öffentlich für ihn aus und gibt dem Coach sogar großen Anteil am Sieg: ,,Der Trainer hat vor dem Spiel eine überragende ­Ansprache ans Team gehalten. Markus Gisdol trifft immer den richtigen Ton und hat einen optimalen Draht zur Mannschaft. Vor dem Spiel beim BVB hat er in unsere Köpfe bekommen, dass wir einen Schlussstrich ziehen müssen.“

Von welcher Seite sich der 1. FC Köln nun also in den folgenden Wochen präsentiert, kann der Verein beim Heimspiel am kommenden Samstag, gegen die noch ungeschlagenen Gäste aus Wolfsburg (Anpfiff: 15:30 Uhr) zeigen.





Isch da der Lautsprecher vom Rhein? Grüß Gottle, hier isch der Gerhard Mayer-Vorfelder vom VfB Stuttgart, mir schmeiße morgen den Willi Entemann raus...

— Erster Kontakt zwischen Gerhard Mayer-Vorfelder, Präsident des VfB Stuttgart, und Christoph Daum.