Fußball-Bundesligist 1. FC Köln bittet seine Fans, die eine Dauerkarte mit Erstattung erworben haben, in einem Schreiben um finanzielle Hilfe.
Samstag, 05.02.2022
Wie die «Kölnische Rundschau» berichtet, versuche der Club darin, die Anhänger bis zum 28. Januar zu einem neuerlichen Verzicht auf die Rückerstattung zu bewegen. «Wir kommen in eine Phase, in der wir das wirtschaftlich nicht lange aushalten. Die Schäden sind gewaltig», sagte FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. «Es sagt uns ja keiner, dass es ab Frühjahr mit vollen Stadien weitergeht.»
Wie die Zeitung berichtet, hatten die Dauerkarteninhaber in den ersten 18 Monaten der Corona-Pandemie bereits auf 8,6 Millionen Euro Erstattung verzichtet. Insgesamt habe der coronabedingte Umsatzverlust fast 85 Millionen erreicht. In jedem Heimspiel ohne Zuschauer verliert der Club etwa 1,8 Millionen Euro.
«Wir werden wieder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken müssen», sagte Wehrle. Der 46-Jährige sprach sich zumindest für eine Zulassung von 25 Prozent der Zuschauer im ersten Schritt aus und vor allem für eine einheitliche Lösung. Der Geschäftsführer bangt auch um die Zukunft der Branche. «Ich sehe schon die Gefahr, dass wir Generationen verlieren. Junge Menschen, die ihre Stars, ihre Vorbilder nicht mehr hautnah erleben können.»
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(dpa)
Wir haben uns den Arsch aufgerissen, haben das Spiel gewonnen und gut ist es. Wenn wir spielen wie die Ballerinas, dann heißt es doch, wir haben keine Typen in der Mannschaft.
— Thomas Müller über die Medienkritik nach dem Achtelfinalsieg gegen Algerien.