Kevin-Prince Boateng denkt an Karriere im Showbusiness

von Jean-Pascal Ostermeier | sid12:41 Uhr | 01.03.2022
Kevin-Prince Boateng plant eine Zukunft im Showbusiness
Foto: FIRO/SID

Fußball-Profi Kevin-Prince Boateng (34) vom Bundesligisten Hertha BSC plant eine Zukunft im Showbusiness nach seinem Karriereende. "Ich denke an eine Show am Samstagabend", sagte der gebürtige Berliner im Interview mit der Mailänder Tageszeitung Corriere della Sera. Inzwischen arbeite er an einer TV-Serie über sein Leben, bei der auch Rocky-Darsteller Sylvester Stallone (75) mitwirken werde.

"Ich bin ohne Vater aufgewachsen. Wir waren viele Geschwister, mit 15 Jahren bin ich von zu Hause weggegangen. Ich hatte nichts. In der Serie wollen wir zeigen, dass Schmerz und erlittene Wunden auch zum Erfolg führen können", sagte der Halbbruder von Rio-Weltmeister Jerome Boateng.

Nach Ende der laufenden Saison könnte er die Fußballschuhe an den Nagel hängen. "Ich habe keine Angst, ich habe viele Zukunftspläne. Doch dann denke ich auch wieder, dass ich noch weiterspielen könnte", sinnierte der Mittelfeldspieler. Nachdem er für die ARD bei der EURO im vergangenen Jahr als Analyst tätig gewesen war, hoffe er, auch für die WM in Katar als Experte zum Einsatz zu kommen.

Zugleich werde er sich weiterhin im Kampf gegen Rassismus engagieren. "Ich dachte, es wäre einfacher, Fußballer, Sänger und Schauspieler zu finden, die gegen Rassismus kämpfen wollen. Doch es ist kompliziert, jemand zu finden, der sich hundertprozentig engagiert. Sie haben Verträge, Sponsoren und Angst, etwas zu verlieren", klagte der ehemalige ghanaische Nationalspieler.

(sid)



Wir haben uns vorgenommen, aus den nächsten beiden Spielen sechs Punkte zu holen. Das ist natürlich scheiße heute, ein Punkt zu wenig.

— Lukas Podolski, 1. FC Köln, nach seinem Bundesliga-Debüt gegen Hansa Rostock (1:1).