An die Nationalmannschaft hat Lukas Nmecha nicht denken wollen. Dabei hatte sich der Angreifer mit zwei Toren und einer starken Vorstellung beim Wolfsburger 4:0 gegen Arminia Bielefeld durchaus nachhaltig bei Bundestrainer Hansi Flick in Erinnerung gerufen.
«Nein», sagte der 23-Jährige, im Hinterkopf sei die WM in Katar und die DFB-Elf nicht. «In erster Linie ist das für den Verein sehr wichtig», betonte der Offensivspieler.
Nmecha ist seit Samstag nach seinem festen Wechsel im vergangenen Sommer endgültig in Wolfsburg angekommen. Mit acht Treffern ist er bester VfL-Torschütze in dieser Saison. Gemeinsam mit dem zuletzt kritisierten Max Kruse, der gegen Bielefeld ebenfalls traf, und dem Dänen Jonas Wind wirbelten die drei Angreifer die Arminia-Abwehr kräftig durcheinander.
«Lukas tut einer Defensive weh», sagte Trainer Florian Kohfeldt. Allerdings forderte der 39-Jährige, diese Leistung nun dauerhaft zu zeigen. «Das muss der Anspruch sein», sagte der VfL-Coach.
Einen kleinen Schönheitsfehler hatte der Samstag für Nmecha dann doch noch. Ein drittes Tor wurde wegen Abseits annulliert. Allerdings hörte der Stürmer den Pfiff nicht und lief in Richtung Fankurve. «Ich habe mich schon gewundert, warum ich allein war», schmunzelte Nmecha.
(dpa)
Er ist ein guter Junge, aber jetzt muss ich natürlich bis zum Samstag wieder an seinen Sprunggelenken hängen und ihn davor bewahren, dass er die Bodenhaftung verliert.
— Thomas Müller über Joshua Kimmich, der in der Champions League gegen FK Rostov zwei Treffer erzielte