Bei Mainz 05 war er in der vergangenen Rückrunde gesetzt, in Frankfurt saß er zuletzt nur noch auf der Tribüne: Danny da Costa steht vor einer unsicheren Zukunft. In der aktuellen Spielzeit kam der Rechtsverteidiger erst zu fünf Bundesliga-Einsätzen für die Eintracht. Gerüchte, dass der 28-Jährige deshalb zu den Rheinhessen zurückkehren könnte, entpuppen sich nun allerdings als unwahrscheinlich.
Danny da Costa
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„Er muss sich in Frankfurt einfach durchsetzen“, erklärte Mainz-Vorstand Christian Heidel im Vereins-Radio „05er.fm“ auf die Frage, ob ein erneuter Wechsel ein Thema sei. Nach einer halbjährigen Ausleihe war da Costa im Sommer in die Mainmetropole zurückgekehrt. „Danny hat die Bindung zu den Jungs nie verloren. Wir hätten ihn gern behalten, aber die Situation hat sich im Sommer anders ergeben“, führte Heidel aus.
Dabei hatte der Abwehrspieler einen großen Anteil an der starken Aufholjagd der 05er in der ersten Jahreshälfte. „Wir können jetzt nicht einfach einen Spieler holen, weil er ein Super-Typ ist, aber wir eigentlich auf der Position besetzt sind. Deswegen stellt sich die Frage jetzt nicht“, stellte Heidel klar.
Aktuell wirbelt in Mainz mit Silvan Widmer ein Schweizer Nationalspieler auf der rechten Verteidigerseite. Der 28-Jährige kam im Sommer aus Basel. Zudem steht mit Routinier Daniel Brosinski ein Backup bereit. Für da Costa ist damit kein Platz mehr in Mainz.
Ein weiter Aspekt, weshalb eine Verpflichtung des Eintracht-Profis derzeit keine Option für die 05er darstellt, ist fehlendes Geld. „Wenn man nichts im Portemonnaie hat, ist es schwer, einkaufen zu gehen“, so Heidel. „Keiner muss glauben, dass wir im Winter spektakuläre Transfers machen oder hohe Ablösen investieren.“
Wenn Regisseure anfangen, Gesichter zu zeigen, heißt das: Auf dem Spielfeld ist wenig los.
— Steffen Simon