Sebastian Kehl hat die Profis von Borussia Dortmund vor dem Bundesliga-Topspiel am 9. Januar (18.30 Uhr/Sky) bei RB Leipzig und weiteren schwierigen Aufgaben im Januar in die Pflicht genommen.
Samstag, 09.01.2021
«Die Mannschaft steht jetzt in der Verantwortung. Wir wissen alle, dass wir uns in einer für Borussia Dortmund unüblichen Situation befinden. Deswegen ist es jetzt wichtig, dass wir eine neue Leistungskultur auf dem Platz kreieren. Leipzig wird sicherlich ein Gradmesser für uns», sagte der BVB-Lizenzspielerchef mit Verweis auf den unbefriedigenden vierten Tabellenplatz.
Als wegweisendes Duell um die Position als zweite Kraft im deutschen Fußball will Kehl die Partie gegen den derzeit sechs Punkte besseren Gegner jedoch nicht werten: «Ich möchte keinen Machtkampf ausrufen. Die Leipziger haben sehr viel gut gemacht und zuletzt eine überragende Champions-League-Saison gespielt. Sie entwickeln sich in ihrem System hervorragend weiter. Aber wir sollten am Besten damit anfangen, sie am Samstag zu schlagen», sagte Kehl. Der einstige BVB-Kapitän erinnerte an die starken Auftritt des Revierclubs bei RB Leipzig in den vergangenen beiden Spielzeiten mit zwei Siegen (2:0/1:0).
Die jüngste Kritik von Abwehrchef Mats Hummels, dass die Borussia unter der Regie des mittlerweile freigestellten Trainers Lucien Favre zuletzt häufig zu wenig «Erwachsenenfußball» gespielt habe, hält Kehl für berechtigt: «Es ist total legitim, dass unser Vizekapitän und ein so erfahrener Spieler wie Mats Hummels auch mal den Finger in die Wunde legen darf. Seine Aussagen sind in vielen Bereichen richtig, ich teile sie. Wir können besser Fußball spielen und haben mehr Potenzial.»
Wie schon beim hart erkämpften 2:0 über den VfL Wolfsburg am vergangenen Spieltag muss der BVB auch in Leipzig neben Thorgan Hazard auch auf Jude Bellingham verzichten. Der 17 Jahre alte Mittelfeldspieler soll aufgrund einer Fußverletzung erst in der kommenden Wochen wieder einsatzfähig sein. Dagegen kehrt der noch ein Jahr jüngere Youssoufa Moukoko nach überstandener Knieblessur in den Kader zurück.
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(dpa)
Stark! Ein Tor gemacht, eins vorbereitet.
— Felix Kroos Tweet zur Leistung seines Bruders Toni beim WM-Spiel gegen Schweden, indem dieser zwar den Siegtreffer in der Nachspielzeit erzielte, aber durch einen Fehlpass auch das Gegentor einleitete