Oliver Kahn hat die Bedeutung öffentlicher Auftritte in seiner Funktion als Vorstandschef von Bayern München "unterschätzt". Ihm sei "klar geworden, dass es als CEO notwendig ist, öffentlich noch präsenter zu sein", sagte der 53-Jährige dem Magazin 11Freunde. Er sei sich inzwischen "bewusst, dass ich in meiner Rolle jederzeit greifbar sein muss".
Kahn reagierte damit auf den in der vergangenen Saison immer wieder laut gewordenen Vorwurf, die Klubspitze mit ihm, Präsident Herbert Hainer und Sportvorstand Hasan Salihamidzic habe Trainer Julian Nagelsmann bei kniffligen Themen zu oft alleine gelassen. "Wer hier als CEO arbeitet, muss diesem Verein jeden Tag vor den Augen der Öffentlichkeit gerecht werden, Entscheidungen treffen und dafür die Verantwortung übernehmen", sagte Kahn und scherzte: "Ohne Eier wird es beim FC Bayern in der Tat schwer."
Seinen Charakter wolle er aber auch künftig nicht verleugnen, seine Art sei "eben etwas anders" als die der früheren Bosse Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge. Entscheidend sei letztlich nicht das, "was jemand alles in der Öffentlichkeit von sich gibt, sondern wie die Resultate sind. Blender gibt es genug in unserer Welt."
(sid)
Man hätte eine Leinwand aufstellen und Boris Becker zeigen sollen!
— Bochums Torwart-Oldie Wolfgang Kleff beim 0:2 in Gladbach. Gleichzeitig sahen in Frankfurt 10.000 Zuschauer das Davis-Cup-Doppel mit Boris Becker und Andreas Maurer gegen Ivan Lendl und Tomas Smid.