Kahn geht viral: Erst Wutausbruch, dann Selbstironie

von Jean-Pascal Ostermeier | sid21:27 Uhr | 09.10.2022
Kahn geht viral: Erst Wutausbruch, dann Selbstironie
Foto: sid

Bayern Münchens Vorstandschef Oliver Kahn hat am Morgen nach seinem heftigen Wutausbruch ein feines Gespür für soziale Medien bewiesen. Kahn twitterte am Sonntag selbst den längst viral gegangenen Clip, der zeigt, wie er in seinem Sitz zusammensackt und schreiend auf eine Plexiglasbande einschlägt.

"Dieses Ergebnis haut einen doch vom Stuhl…", schrieb der Bayern-Boss dazu selbstironisch. Sekunden vor der Szene, die an Kahns Eruptionen zu Spielerzeiten erinnerte, hatte Anthony Modeste für Borussia Dortmund in der fünften Minute des Bundesliga-Topspiels das Tor zum Endstand von 2:2 (0:1) erzielt. Kahn wurde fuchsteufelswild.

Das Video verbreitete sich besonders bei Twitter hunderttausendfach. Hunderte Memes entstanden, vor allem über vermeintlich ähnlichen Ärger in Alltagssituationen. Kahn sei "wie der Comic-Bösewicht, dessen Pläne am Ende doch noch durchkreuzt wurden", schrieb ein User. 

(sid)



Ich schwöre als Zeuge Yeboahs Stein und Bein, dass Borowka Roth sieht, dass Herzog als einsamer Rufer in der Wüste Waldstadion herumhobscht und Olli sich vergebens nach den Bällen reckt.

— Ein Gedicht von Klaus Toppmöller.