Borussia Dortmund hat den Patzer des FC Bayern vom Samstagabend gegen RB Leipzig genutzt und sich mit einem 3:0-Auswärtssieg beim FC Augsburg am Sonntag an die Tabellenspitze der Bundesliga geschossen. Von einer vorzeitigen Meisterstimmung im Team des BVB will Julian Brandt allerdings nichts wissen.
Sonntag, 21.05.2023
In einem Interview mit der „Sportschau“ hat sich Julian Brandt zum Spiel gegen den FC Augsburg und der aufkommenden Meisterstimmung im und rum um den Verein geäußert. „Es ist alles elektrisierend. Es ist eine Riesenerwartungshaltung auf uns. Borussia Dortmund hat die Chance nach Jahren mal wieder die deutsche Meisterschale in der Hand zu haben. Das kriegst du natürlich als Spieler mit und so gehst du ins Spiel rein“, so Brandt. Dann ergänzt er: „Der Tisch ist quasi gedeckt, jetzt müssen wir nur noch zubeißen“.
Im Anschluss ging der Offensivspieler dann auf die aufkommende Meistereuphorie rund um den Verein ein. „Ich glaube, dass wir jetzt nicht in Partylaune verfallen“, meint der Nationalspieler und verspricht: „Wir werden jetzt konstruktiv und mit aller Macht arbeiten, uns gut vorbereiten auf das Spiel gegen Mainz zuhause. Ich glaube das Stadion wird brennen und werden dann noch das Nötigste tun, um 90 Minuten unsere Bestleitung zu zeigen. Danach können wir dann in Partystimmung verfallen“.
Doch wie gelingt es sich von der Stimmung der Fans nicht anstecken zu lassen? „Ich glaube, dass wir das einfach separieren müssen, dass wir in der Pflicht sind noch zu arbeiten und alle Fans können sich natürlich in Feierlaune begeben, die können meinetwegen die ganze Woche schon feiern“, meint Brandt der dann mahnt: „Aber wir müssen das Ding komplett durchziehen. Wir können jetzt nicht anfangen uns irgendwas einzubilden, dass wir schon irgendwas haben. Das haben wir nicht. Das muss zumindest uns Spielern bewusst werden“. Darin sieht der 27-Jährige allerdings kein Problem. „Da mache ich mir aber keine Gedanken, weil wir da mit aller Ernsthaftigkeit auch rangehen werden“, meint Julian Brandt abschließend.
Er spielte ohne Tal und Fehdel.
— Jochen Hageleit