Hütter und Kohfeldt von Remis begeistert

von Marcel Breuer | dpa06:14 Uhr | 07.10.2019
Frankfurts Trainer Adi Hütter (l) und sein Bremer Kollege Florian Kohfeldt (r) unterhalten sich vor Spielbeginn. Foto: Silas Stein/dpa
Foto: Silas Stein

Nach dem Fußball-Spektakel von Frankfurt waren Adi Hütter und Florian Kohfeldt voll des Lobes.

«Es war ein sehr, sehr tolles Fußballspiel», sagte der Österreicher Hütter, sein Kollege hatte kurze Zeit vorher an diesem komplett verregneten Sonntagabend schon geschwärmt: «Ich war so ein bisschen ein Fan von diesem Spiel. Die Zuschauer hat das sehr erfreut.»

Das Einzige, was diesem 2:2 zum Abschluss des 7. Bundesliga-Spieltags fehlte, war ein Sieger: So verpasste Eintracht Frankfurt den erhofften Anschluss an die eng zusammengerückte Spitzengruppe, während Werder Bremens Rückstand auf die internationalen Ränge schon sechs Punkte beträgt.

Vor allem für den Europa-League-Starter aus Hessen fühlte sich das Remis nicht an wie ein Punktgewinn. «Wenn wir in der 88. Minute das 2:1 machen, müssen wir das Spiel eigentlich gewinnen. Es ist sehr schade, dass es am Ende nicht gereicht hat», sagte der von einer Gehirnerschütterung genesene Abwehrchef Makoto Hasebe.

Den frühen Rückstand durch Davy Klaassen hatten Sebastian Rode und André Silva gekontert - bis Hasebe in der Nachspielzeit zu spät kam und gegen Kapitän Klaassen einen Foulelfmeter verursachte, den Milot Rashica souverän verwandelte.

«Für mich war es das beste Heimspiel, bei dem wir uns für die Leistung aber nicht belohnt haben. Aus meiner Sicht hätten wir uns den Sieg absolut verdient gehabt», befand Hütter, für den das Spiel gegen Bremen ein krasser Kontrast zum Europa-League-Gastspiel bei Vitória Guimarães gewesen sein muss. Beim 1:0 in Portugal stimmte das Ergebnis, nicht aber die Leistung. Gegen die schwer von Verletzungen geplagten Bremer war es nun genau andersherum.

Kohfeldt will nach einem schweren Start mit Werder nach der Länderspielpause angreifen. «Ich kann mich an der Moral meiner Mannschaft begeistern. Das sind gerade sehr wichtige Punkte für uns», sagte der Coach mit Blick auf das 2:2 bei Vize-Meister Dortmund sowie nun in Frankfurt. So sah es auch Geschäftsführer Frank Baumann: «Wir haben auswärts gegen eine richtig gute Mannschaft gespielt und einen Punkt gewonnen, nicht verloren.» Nach der Länderspielpause wartet auf Werder ein Heimspiel gegen Hertha.

(dpa)



Es ist völlig falsch, wenn Spieler sich zu Transfers bzw. Vertragsgeschichten äußern würden. Dann würds' ja zugehen hier wie - wie's ja zugeht. Scheiße, da hab ich mich selber erwischt.

— Thomas Müller