Konsterniert und nervös stand Sebastian Hoeneß nach der 0:4-Pleite der TSG 1899 Hoffenheim beim FC Schalke 04 vor den Kameras.
Samstag, 09.01.2021
Es war die höchste Niederlage des personell gebeutelten Trainer-Neulings in der Fußball-Bundesliga und die fünfte seiner Mannschaft in den vergangenen sechs Pflichtspielen. Sportchef Alexander Rosen versucht weiter, die Diskussion um Hoeneß zu ersticken, doch der 38-Jährige gerät immer mehr in Bedrängnis.
Hoeneß, so Rosen, stehe «ganz klar» nicht zur Disposition und bleibe «definitiv» im Amt. Viele Rückschläge kann sich der Neffe von Uli Hoeneß und Sohn von Dieter Hoeneß nicht mehr leisten. Zumal mit Bielefeld, Hertha BSC (auswärts) und dem 1. FC Köln nun nicht gerade drei Hochkaräter warten. Doch der Europa-League-Teilnehmer ist selbst ins untere Tabellendrittel abgerutscht und verhinderte, dass Schalke den Rekord von Tasmania Berlin von 31 sieglosen Spielen einstellte.
Während Rosen den Chefcoach vehement verteidigt, stellt sich die Frage, wie lange die Geduld von Mehrheitseigner Dietmar Hopp währt. Der Milliardär äußerte sich am Sonntag so: «Ich habe Vertrauen in die handelnden Personen, diese Lage zu meistern und habe ihnen das auch persönlich mitgeteilt.» Rosen bezeichnete es als «völligen Blödsinn», dass Hopp nicht hinter dem Trainer stehe.
© dpa-infocom, dpa:210110-99-963639/3
(dpa)
Fußball ist einfach: Rein das Ding – und ab nach Hause.
— Lukas Podolski